In Deutschland gehen immer mehr Flüchtlingsunterkünfte bei Brandanschlägen in Flammen auf. Obwohl sich in den meisten dieser Gebäude Menschen aufhielten, spricht niemand von Terrorismus. Warum eigentlich nicht? Von Robin Schroeder Von Robin Schroeder
Übergriffe auf Moscheen werden von der Öffentlichkeit, Politik und den Medien kaum wahrgenommen und kommentiert. Vielen Redaktionen sind solche Straftaten nicht einmal eine kleine Meldung wert. Von Nasreen Ahmadi Von Nasreen Ahmadi
Rechtsextreme Organisationen sind keine nationalen Einheiten mehr, sondern europaweit vernetzt. Das zeigt eine interaktive Online-Karte des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit.
Die Schändung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma mit einem Hakenkreuz und dem Wort "Vergasen" ist die jüngste Eskalationsstufe des alltäglichen Antiziganismus. Dieser wird vor allem von Vertretern der bürgerlichen Mitte geschürt. Von Dr. Michael Lausberg. Von Dr. Michael Lausberg
Drei Männer haben kurz vor dem Einzug von Asylsuchenden in eine Flüchtlingsunterkunft eine Bomben-Attrappe am Gebäude platziert. Laut Polizie haben die Tatverdächtigen keinen rechtsextremen Hintergrund, sie wussten aber vom bevorstehenden Einzug.
Der Angolaner Kiowa gilt als eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt nach der Wiedervereinigung. Seitdem habe sich vieles geändert, sagt die Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung - und ist trotzdem "überhaupt nicht zufrieden". Von Johannes Süßmann
Die St. Nikolai-Gemeinde bietet wöchentlich Treffen mit Flüchtlingen an und war deswegen bereits öfter Ziel von rechten Hassparolen. Laut Brandenburgs Innenminister haben die Täter jetzt aber auch "die letzte Maske fallenlassen". Die Druckwellen einer Sprengstoffexplosion beschädigten die Gemeinderäume schwer.
Einer Einschätzung des BKA-Präsidenten zufolge werden sich gewalttätige Aktionen von Rechtsextremen zunehmend gegen Asylbewerber richten. Gezielte Desinformationskampagnen zur Stimmungsmache gegen Flüchtlinge zeigten Wirkung.
Nicht die Flüchtlinge, sondern die rechtsextremistische Gewalt ist nach Überzeugung des früheren Regierungssprechers Uwe-Karsten Heye die größte innenpolitische Herausforderung für Deutschland.
Im Oktober dominierte die aktuelle Flüchtlingssituation erneut die Fernsehnachrichten. Es folgten die Syrien-Krise sowie der VW-Abgasskandal. Über die rechtsextreme Messerattacke auf die Kölner OB-Kandidatin Reker wurde gerade einmal eine halbe Stunde berichtet.