Kinostart
Überleben durch Sprache
24.09.2020
In der Nazi-Farce "Persischstunden" überlebt der jüdische Belgier Gilles das Konzentrationslager nur, weil er dem Kommandanten Farsi beibringt. Problem: Er kann gar kein Farsi - und muss deshalb eine Sprache erfinden, um zu überleben.
NS-Zwangsarbeit
„Es gibt immer noch viele blinde Flecken“
12.08.2020
Im Zweiten Weltkrieg sind Schätzungen zufolge mehr als 26 Millionen Männer, Frauen und Kinder durch das NS-Regime als Zwangsarbeiter ausgebeutet worden. Die Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin bemängelt blinde Flecken und mangelnde Forschung. Von Lukas Philippi
„Gemeinsam für Menschlichkeit“
Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma
03.08.2020
Es ist ein einmaliges Gedenken: Vertreter der evangelischen Kirche und des Zentralrats der Juden erinnern gemeinsam mit Sinti und Roma an die Schoa und an den Völkermord an den Sinti und Roma - in Auschwitz, dem Ort des Zivilisationsbruchs.
Ausstellung
NS-Raubkunst auf der Spur
31.07.2020
Befindet sich im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster Raubkunst? In detektivischer Arbeit geht eine Kunsthistorikerin seit zwei Jahren dieser Frage nach. In einer Ausstellung präsentiert sie erste Ergebnisse und gibt Einblick in die Forschung.
Stimme der Verstummten
Holocaustüberlebende Anita Lasker-Wallfisch wird 95 Jahre alt
17.07.2020
Sie spielte im Mädchenorchester von Auschwitz und wurde dadurch vor dem Tod bewahrt. Anita Lasker-Wallfisch überlebte Auschwitz und Bergen-Belsen. Lange schwieg sie über ihre Zeit im KZ. Heute ist sie eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust - und wird heute 95 Jahre alt. Von Karen Miether
Ausstellung
Gequält, gefoltert und zu schwerster Arbeit gezwungen
03.07.2020
Der Ortsname "Ohrbeck" verbreitete 1944/45 unter den Zwangsarbeitenden in der Region Osnabrück Angst und Schrecken. Dort betrieb die Gestapo eines von 300 Arbeitserziehungslagern in Europa - ein Terror-Instrument, wie zwei neue Ausstellungen zeigen. Sie beleuchten erstmals die Rolle der Gestapo für das Zwangsarbeitersystem in der NS-Zeit. Von Martina Schwager
Bahn-Bauarbeiten
Zugang zu Sinti und Roma Denkmal soll eingeschränkt werden
28.05.2020
Der Zugang zum Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma in Berlin soll wegen Bauarbeiten der Bahn eingeschränkt werden. Der Verein Amaro Foro protestiert dagegen.
Bundespräsident Steinmeier
Es gibt kein Ende des Erinnerns
11.05.2020
Der 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs wurde unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie begangen. In Berlin gab es ein Gedenken ohne Gäste. Bundespräsident Steinmeier erinnerte an Hanau, Halle und Kassel.
Befreiung vom Nationalsozialismus
75 Jahre Kriegsende: Gedenken ohne Staatsakt
08.05.2020
An diesem Freitag jährt sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 75. Mal. Der Gedenktag sollte Anlass für einen Staatsakt in Berlin sein. Wegen der Corona-Pandemie wird die Erinnerung stiller ausfallen.
Holocaust-Überlebende
Man darf nicht schweigen und nicht vergessen
07.05.2020
Esther Bejarano überlebte Auschwitz und das KZ Ravensbrück. Bis heute erzählt sie jungen Menschen von den Verbrechen der Nazis - und fürchtet nun mehr denn je eine Wiederkehr des Schreckens. Von Sebastian Stoll