Aus allen Kontinenten

17.000 menschliche Überreste aus Kolonialzeit in deutschen Museen

10.01.2024

Museum, Gebäude, Kunst, Geschichte, Historie, Schrift
Von ihren Raubzügen brachten deutsche Kolonialherren nicht nur Kunst, sondern auch menschliche Überreste mit. Eine Umfrage zeigt nun, in welch großem Ausmaß sich bis heute Gebeine in deutschen Museen befinden - und wie viel noch zu erforschen ist.

Nachfahren fordern Neuverhandlung

Herero und Nama: Deutschland kehrt Kolonialverbrechen unter den Tisch

27.01.2022

Auswärtiges Amt, Außenministerium, ministerium, auswärtiges
Deutsche Kolonialtruppen verübten Anfang des 20. Jahrhunderts einen Völkermord an Herero und Nama. In einem Abkommen mit Namibia erkannte Deutschland dies an, ohne Rechtsanspruch auf Entschädigung. Nachfahren der Opfer üben Kritik: Deutschland brüstete sich mit seiner Erinnerungskultur, der Kolonialismus werde aber unter dem Tisch gekehrt.

Schlimmste Corona-Woche

Afrika-Experten fordern Corona-Hilfe für Namibia

09.07.2021

Namibia, Flagge, Fahne, Land, Fahnenmast, Afrika
Die Corona-Pandemie verläuft in Namibia besonders tödlich. Hilfsorganisationen und Prominente schlagen Alarm und fordern die Bundesregierung auf, Impfstoff zu schicken. Sie erinnern dabei auch an die koloniale Vergangenheit Deutschlands. Afrika erlebt schlimmste Corona-Wochen.

Experte

Abkommen mit Namibia zu Kolonialverbrechen ist Beleidigung

14.06.2021

Unterschrift, Vertrag, Signatur, Abmachung, Vereinbarung, Stift
7 Milliarden für den Berliner Flughafen, 8 Milliarden für den Stuttgarter Bahnhof und nur 1,1 Milliarde für den Völkermord an Herero und Nama. Afrika Experte spricht von einem peinlichen Abkommen mit Namibia. Die wichtige Symbolhandlung sei zu einem peinlichen Akt verkommen. Von

Nebenan

Mittelfinger in der Geschichtsstunde

01.06.2021

Sven Bensmann, Migazin, Kolumne, Bensmann, Sven
Deutschland erkennt den Völkermord gegen Herero und Nama an - und verpflichtet sich zur Zahlung von Peanuts. Damit fügt es der Verletzung noch eine Beleidigung hinzu, nämlich den Mittelfinger. Von

1,1 Milliarden Entwicklungshilfe

Deutschland erkennt Kolonialverbrechen als Völkermord an

31.05.2021

Herero, Nama, Völkermord
Nach langen Verhandlungen haben sich Deutschland und Namibia auf einen Umgang mit den Kolonialverbrechen geeinigt. Ob Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für eine Entschuldigung nach Namibia reist, ist noch offen.

Interview

Völkerrechtler Helmut Aust: „Der Begriff Völkermord wurde erst parallel zum Holocaust geprägt“

31.05.2021

Bundeskanzleramt, Berlin, Panorama, Stadt, Politik
Historiker bezeichnen die Ermordung zehntausender Angehöriger der Herero und Nama durch deutsche Kolonialtruppen im damaligen Deutsch-Südwestafrika als „ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts“. Die Bundesregierung legt wiederum Wert auf den Hinweis, dass sie „aus heutiger Perspektive“ Völkermord waren. Der Berliner Völkerrechtler Helmut Aust erläutert im Gespräch, was es mit solchen Begrifflichkeiten im internationalen Recht auf sich hat. Von

Verhandlungen mit Namibia

Deutschland für Entschuldigung ohne „Reparationen“

18.08.2020

Namibia, Flagge, Fahne, Land, Fahnenmast, Afrika
Deutsche Kolonialtruppen gingen Anfang des 20. Jahrhunderts grausam gegen die Bevölkerung im heutigen Namibia vor. Deutschland will sich entschuldigen und Wiedergutmachung leisten. Doch wie, das ist strittig.

Namibia lehnt ab

10.000.000 Euro für ein Völkermord

13.08.2020

Herero, Nama, Völkermord
Die Aufarbeitung der deutschen Kolonialverbrechen im heutigen Namibia ist schwierig. Ziele sind eine Wiedergutmachung und eine Entschuldigung. Doch wie sie aussehen sollen, darüber verhandeln die Parteien seit Jahren. Namibia hat jetzt ein Angebot abgelehnt.

Interview mit Jonathan Fine

Museumschef für freiwillige Rückgabe von Kolonialismus-Objekten

07.08.2020

Museum, Gebäude, Kunst, Geschichte, Historie
Der Leiter des Ethnologischen Museums in Berlin, Jonathan Fine, hält die Rückgabe von gestohlenen oder unrechtmäßig erworbenen Objekten aus kolonialen Kontexten für selbstverständlich. Aber auch rechtmäßig erworbene Objekte sollten Herkunftsgesellschaften zur Verfügung gestellt werden, sagt der Kunsthistoriker im Gespräch. Von