Massenmedien erfinden unsere Realität jeden Tag aufs Neue. Trotzdem ist das Wort von der Lügenpresse natürlich falsch. Von Sven Bensmann. Von Sven Bensmann
Im Jahr 2014 wurden täglich 16.500 Straftaten begangen. Journalisten brauchen sich also nur aussuchen, welche Geschichte sie veröffentlichen wollen. Wie es der Zufall will, wählen sie immer häufiger Horrorgeschichten über Flüchtlinge? Von Houssam Hamade Von Houssam Hamade
Also passiert es doch. Seit Monaten demonstrieren die Dresdner gegen den Untergang des Abendlandes, nun findet er doch statt. Er wird "televised", um genau zu sein - im Fernsehen gesendet. Und zwar jeden Abend auf RTL. Begleitet vom regen Interesse der seriösen Lügenpresse und wohl auch nicht weniger Pegidisten. Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Seit den Kölner Silvester-Übergriffen wird darüber diskutiert, ob Herkunft und Religionszugehörigkeit von ausländischen Straftätern genannt werden sollen. Nun mahnen Journalisten mit Migrationshintergrund, den Pressekodex einzuhalten oder konsequent zu sein.
Im September waren alle Flüchtlinge gut, seit den Ereignissen in Köln sind sie Teil des Sexmobs. Journalisten fordern ihre Kollegen auf, vom "gesunden Menschenverstand" gebrauch zu machen und Weitsicht zu zeigen in der Flüchtlingsdebatte.
Nach den Ereignissen der Silvesternacht in Köln und anderswo muss man leider konstatieren: wir sind nicht überrascht. Die Reaktionen auf die verübten Straftaten fallen – leider – nicht aus dem Rahmen des Erwarteten. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Mit der Berichterstattung über die Übergriffe in Köln haben sich das Nachrichtenmagazin "Focus" und die "Süddeutsche Zeitung" Beschwerden beim Pressereit eingehandelt. Während SZ sich für die Titelseite entschuldigte, blieb Focus stur.
Im Oktober dominierte die aktuelle Flüchtlingssituation erneut die Fernsehnachrichten. Es folgten die Syrien-Krise sowie der VW-Abgasskandal. Über die rechtsextreme Messerattacke auf die Kölner OB-Kandidatin Reker wurde gerade einmal eine halbe Stunde berichtet.
Die Türkei hat gewählt und die Meinungsspalten in deutschen Medien sind voll mit Kommentaren zum Wahlausgang. Sie alle kritisieren den AKP Wahlsieg. Jene 60 Prozent in Deutschland, die die AKP gewählt haben, kommen hingegen kaum zu Wort. Woran liegt das? Von Mustafa Esmer
Pirinçci ist wie der Mustersklave Stephen aus Quentin Tarantinos "Django Unchained". Als nützlicher Idiot spricht er jene kruden Gedanken aus, die viele denken aber sich zu fein sind, sie selbst zu äußern. Von Lalon Sander Von Lalon Sander