Der Triebtäter

Die normative Kraft des Faktischen

19.11.2013

Es ist noch nicht allzu lange her, da kam mir eine Geschichte zu Ohren, die mir zwar immer irgendwie selbstverständlich vorkam, die aber doch plötzlich sehr eindringlich wirkte, als sie dann aus der anonymen Selbstverständlichkeit herausgerissen wurde in die Subjektivität eines Einzelfalls. Von

Brückenbauer

Ein Plädoyer für die Moderne

12.11.2013

„Ich bin schwul und das ist auch gut so“. Mit diesem Satz begeisterte Klaus Wowereit nicht nur seine Parteifreunde, sondern auch all die Menschen, die ihn wegen seinem Mut und seiner Entschlossenheit bewundert haben. Das Besondere an dem Satz ist, dass er bei der breiten Masse der (nicht immer) heimlich homophoben deutschen Gesellschaft mit aller Deutlichkeit angekommen war. Es machte deutlich, dass die öffentliche Auslebung homosexueller Identität zu einem der Merkmale der gesellschaftlichen Vielfalt und damit zum Markenzeichen der Moderne geworden ist. Eine Errungenschaft, die Minderheiten gleichermaßen betrifft. Von Amiran Gabunia

Dämmerlicht

Von der Einzigartigkeit der Maßstäbe

11.11.2013

Die meisten Probleme entstehen nicht weil es unterschiedliche Menschen gibt, sondern weil unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden. Navid Dastkhosh-Issa über Selbstverständliches, das trotzdem immer wieder gesagt werden muss. Von Navid Dastkhosh-Issa

V-Mann Felten

Die Diebe verteidigen ihre Beute

25.10.2013

Die Europäer können sich glücklich schätzen, dass die Bewohner Afrikas nur mit armseligen Schaluppen versuchen, ihren Kontinent zu erreichen. Eigentlich müssten sie mit einer ganzen Flotte von Kriegsschiffen im Mittelmeer auftauchen, um sich das wieder zu holen, was die Europäer ihnen Jahrhunderte lang gestohlen haben: ihre Bodenschätze, ihre Menschen und ihre Kultur. Von

Der Triebtäter

Guter Ausländer, schlechter Ausländer II – ein Nachtrag

22.10.2013

Jeder, dessen potenzielles Humankapital den Schaden durch die drohende Überfremdung des deutschen Volkskörpers signifikant übertrifft, bekommt eine Arbeitserlaubnis, bis zum Renteneintritt - um dann wieder vertrieben zu werden. Von

Sprachstand

Namen sind Schall und Schrift

15.10.2013

Journalistin Canan Topçu beklagt sich darüber, dass viele Menschen türkischer Herkunft ihre Namen der deutschen Phonetik anpassen und so „verhunzen“. Das sei zu viel der Integration. Die Sprachwissenschaftler Stefanowitsch und Goschler sind anderer Meinung. Von und

Arm durch Arbeit

Bundesinnenministerium muss von der Integrationspolitik entlastet werden

11.10.2013

Das Bundesinnenministerium ist mit der Integrationspolitik überfordert. Aus Sicht der Lehrkräfte in Integrationskursen ist dem Vorschlag des Rates für Migration nach Verlagerung der Integrationsaufgaben auf jeden Fall zuzustimmen. Von Georg Niedermüller

Partiziano

MINTegratione Wenn und Aber

11.10.2013

Heute sind wir alle Serengeti. Schließlich gibt es da ja weder Meer noch Migrationsströme, die es zu b(e)rech(n)en gilt, sondern das Gesetz des Stärkeren. Und wer 1 und 1 zusammenrechnen und Asyl fehlerfrei buchstabieren kann, ist laut OECD-Studie weder aus Deutschland noch aus Italien. Von

Flüchtlingsdrama in Lampedusa

Das schlechte Gewissen Europas

10.10.2013

Es musste wohl erst so weit kommen. Mehr als 270 Flüchtlinge verunglückten Anfang Oktober vor der kleinen Insel Lampedusa. Dann erst schaffte es das Thema Asyl wieder auf die Tagesordnung der EU. Europaabgeordnete Nadja Hirsch kommentiert in ihrer MiGAZIN Kolumne, was Europa und Deutschland tun müssen. Von Nadja Hirsch

Der Triebtäter

Tag der Spaltung

08.10.2013

Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Denn nun, da ich diese Zeilen schreibe, nähert sich das Jubiläum eines verhängnisvollen Tages der deutschen, ja weltweiten Geschichtsschreibung, dessen wir jährlich am Tag der Deutschen Einheit gedenken. Von