Reproduktionsmedizin, Sterbehilfe, der Beginn des Lebens und lebensverlängernde Maßnahmen - bei einer Diskussion in Berlin wurden Gemeinsamkeiten zwischen Juden und Muslimen deutlich. Von Sophie Elmenthaler
Die Möbelhauskette Ikea hat ein Spezial-Katalog für ultraorthodoxe Juden in Israel herausgebracht. Darin sind keine Frauen und Mädchen abgedruckt, dafür religiöse Literatur, Sabbat-Schmuck und Jungs mit Kippas. 2012 hatte eine Sonderausgabe für Saudi-Arabien eine weltweite Debatte über die Rolle der Frau im Islam entfacht.
Wegen des Brexits denken in Großbritannien viele Juden, deren Vorfahren vor den Nazis flohen, über eine Einbürgerung in Deutschland nach - um EU-Bürger zu blieben. Das Grundgesetz bietet ihnen die Möglichkeit dazu. Von Christiane Link
In einer Villa am Wannsee machen sich Anfang 1942 Männer Gedanken darüber, wie man am effektivsten Juden umbringen könnte. Die Konferenz ist Symbol für den staatlich geplanten, bürokratisch organisierten Genozid. Doch das Morden begann viel früher. Nils Sandrisser über eine organisierte Barbarei Von Nils Sandrisser
Nur ein einziges Protokoll der berüchtigten Wannsee-Konferenz 1942 ist erhalten geblieben. Eher zufällig 1947 in Berlin gefunden, ist es die schockierende Blaupause zum industriellen Massenmord an Millionen Juden im Osten Europas. Von Dirk Baas
Es wird sie wieder geben. Jene, die den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin dazu nutzen wollen, die Gräben in unserer Gesellschaft zu vertiefen. Deshalb müssen wir mehr tun, als nur zu reden. Wir müssen handeln. Wir müssen uns um einander kümmern. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
„Ein Jude in Neukölln“, heißt das Buch. Das klingt wie: ein Schaf unter Wölfen. Armin Langer ist der Jude, um den es geht. Er ist alles andere als ein Schaf, das der Herde blind folgt. Und für ihn, den Juden, klingt der Titel wahrscheinlich eher wie eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat und deren Bewohnern, als eine Bedrohung. Eine Rezension von Said Rezek Von Said Rezek
Auf dem jüdischen Gemeindetag beschlossen Zentralrat und Kultusminister eine vermehrte Einbindung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur in den Schulunterricht. Zudem soll die Schoa auch in Integrationskursen für Flüchtlinge gelehrt werden.
Brennende Synagogen und Geschäfte: Heute wird der Opfer der Pogromnacht von 1938 gedacht - auch in Sachsen. Wie judenfeindlich ist heute das Land, das wegen Gewalt gegen Flüchtlinge und Muslime ständig in die Schlagzeilen gerät? Von Insa van den Berg
Putztag im Postfach des Himmels: Zweimal im Jahr werden die schriftlichen Bittgesuche an Gott aus den Ritzen der Jerusalemer Klagemauer entfernt, an Pessach und an Rosh Hashana. Damit wird Platz geschaffen für neue Botschaften an den Herrn. Von Susanne Knaul