Ein Scheitern der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen kann die öffentliche Haushalte langfristig in dreistelliger Millardenhöhe belasten. Davor warnt eine aktuelle Studie. Gelinge die Integration, dann flössen allerdings zusätzliche Staatseinnahmen.
Der Streit um die Bezahlung von Imamen aus dem Ausland hält an. Jetzt hat der Zentralrat der Muslime die Forderung zurückgewiesen, den Import von Imamen zu stoppen. Gewisse Änderungen seien zwar nötig, das gehe aber nicht "par odre du mufti aus Bayern".
Es ist symptomatisch, dass Bundeskanzlerin Merkel in der Kausa Böhmermann ausgerechnet den Moment der Empathie für die türkische Rezeption zum ärgerlichen Fehler erklärt. Und hier liegt auch die ganze gesellschaftliche Tragik des Falles. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Bund und Länder demonstrieren Gemeinsamkeit bei der Aufgabe der Integration von Flüchtlingen. Bei einem Sondertreffen verabschiedeten sie ein gemeinsames Konzept. Ein Punkt bleibt aber umstritten: die Finanzierung.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisiert das geplante Integrationsgesetz als populistisch. Die Eckpunkte enthielten zwar positive Ansätze, die seien allerdings schwammig. Sanktionen hingegen seien sehr konkret formuliert.
Die Bundesregierung plant, Flüchtlingen den Wohnsitz vorzuschreiben. Damit sollen "Gettobildungen" verhindert werden. Das stößt beim Menschenrechtsinstitut auf Kritik. Fachkreise weisen auf ein weiteres Problem hin: in ländlichen Gebieten gibt es kaum Integrationskurse.
Deutschland muss Flüchtlinge ins Erwerbsleben integrieren. Eine neue Studie zeigt: Dafür müssen Maßnahmen weiterentwickelt werden. Die Investitionen zahlen sich aus - im Interesse aller in Deutschland lebenden Bürger.
Nach dem Motto "Fördern und Fordern" will die Koalition ein Integrationsgesetz auf den Weg bringen. SPD-Chef Gabriel feiert es als "historischen Schritt". Opposition und Verbände sind kritischer. Die geplanten Sanktionen lehnen sie ab.
In Essen ereigneten sich am Wochenende eine Messerstecherei und eine Schießerei. Die Täter sind Einwanderer aus dem Libanon. Die Herkunft zu nennen ist in diesem Fall keine Frage der Diskriminierung, sondern der Erklärung. Von Said Rezek Von Said Rezek
Die Zahl der Flüchtenden ist seit der Schließung der Balkanroute stark zurückgegangen. Die Debatte geht indes weiter. Es werden mehr Integrationsangebote, mehr Abschiebungen und ein Zuwanderungsgesetz gefordert.