Ausländische Fachkräfte müssen viele Hürden überwinden. Es dauert lange, bis die Formalitäten erledigt sind. Die Politik verspricht Abhilfe. Bislang tut sich aber offenbar fast nichts. Industrie- und Handelskammer fordert: „Politik muss jetzt Tempo machen“.
Seitdem Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gehen, mehren sich bei Verbänden und Institutionen sowie der Wirtschaft Bekenntnisse zu Demokratie, Menschenwürde und Grundrechten. Auch in der Pflege soll kein Platz für Diskriminierung sein.
Der IHK-Präsident ist sich sicher: An gezielter Zuwanderung in den Arbeitsmarkt führt kein Weg vorbei. Gleichzeitig würden Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung aus dem Ausland ausgebremst. Die Nerven liegen blank.
IHK Fosa stellt nach einem Jahr Anerkenungsgesetz erste Bilanz zur Gleichstellung von ausländischen Abschlüssen vor: Wenn beschieden wird, dann meist positiv, was fehlt sind die Anträge. Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft.
Für den Integrator des Monats Febraur 2011 sind nominiert: Funkhaus Europa, IHK Offenbach und SPD Rheinland-Pfalz. Die Nominierungen für den Integrationsverweigerer lauten: Stefan Müller (CSU), Uwe Schünemann (CDU) und die Integrationsvereinbarungen. Von Marcello Buzzanca
Fast jedes siebte Unternehmen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann wird von einem ausländischen Staatsangehörigen geführt. Niederlande, Großbritanien und USA sind im Handelsregister am häufigsten vertreten. Bei Kleingewerbetreibenden führen Polen, Türkei und die Griechenland. Das gab das IHK Düsseldorf bekannt.
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) beraten immer mehr Gründungsinteressierte mit Migrationshintergrund. Das ist das Ergebniss einer DIHK-Blitzumfrage unter den Industrie- und Handelskammern im September 2010.