„Arische Tonordnung“
NS-“Reichsmusiktage“ sollten machtvolles Zeichen setzen
21.05.2023
Die Reichsmusiktage im Mai 1938 in Düsseldorf verfolgten das Ziel einer „reinrassigen“ Kunst. Dabei offenbarten sie Widersprüche - in der NS-Ideologie und im Grundverständnis von Musik. Von Andreas Duderstedt
Opa, der Täter?
Der eigenen Familiengeschichte in der NS-Zeit auf der Spur
26.04.2023
Der Opa kämpfte an der Ostfront, die Ur-Oma ließ Zwangsarbeiter auf ihrem Hof schuften: Welche Verantwortung trugen die eigenen Vorfahren für das Nazi-Regime? Wer deren Geschichte erforscht, gewinnt neue Einsichten in die Mechanismen der Diktatur. Von Stefan Fuhr
Beute-Gemeinschaft
Mahnmal erinnert an Ausraubung der Juden in NS-Zeit
25.04.2023
Während des Nazi-Regimes wurde die jüdische Bevölkerung massenhaft um ihr Hab und Gut gebracht. Profitiert haben davon viele. In Bremen entsteht ein bundesweit einzigartiges Mahnmal, das daran erinnert. Von Janet Binder
Buzzword Bingo
Kaiser Wilhelm II.
18.04.2023

In Münster hat man sich jetzt vom Protagonisten des Wilhelminismus im Namen der Universität verabschiedet. Jetzt erst?!, staunen die einen. Linksideologischer Tugendterror, zetern die anderen. Eine Kolumne über Namen – und die Niederungen der Geschichte. Von Eva Berendsen
Gedenken an KZ-Befreiung
Daimagüler: Gedenken ohne Konsequenzen ist bloß Ritual
17.04.2023
Am Sonntag wurde an die Befreiung der Konzentrationslager Bergen-Belsen und Buchenwald vor 78 Jahren gedacht. Schwerpunkt des diesjährigen Gedenkens war die Erinnerung an das Schicksal der Sinti und Roma. Antiziganismusbeauftragter Daimagüler sieht im Gedenken „ein Stück Verlogenheit“.
Kino
Animationsfilm gegen das routinierte Gedenken
22.02.2023
Ari Folman stellt im Animationsfilm „Wo ist Anne Frank“ die bekannte Geschichte in einen neuen Kontext. Dabei stößt er auf eine routinierte Erinnerungskultur, die der echten Auseinandersetzung mit dem Vermächtnis wenig Raum gibt. Von Manfred Riepe
Holocaust-Überlebende
Jeder Verfolgte verdient Erinnerung
29.01.2023
Dem Bundestag ist es gelungen, an die Menschen zu erinnern, die wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden, ohne andere Opfer der Nationalsozialisten in den Hintergrund zu rücken. Auch die Diskriminierung nach 1945 kam zur Sprache.
Deborah Schnabel im Gespräch
Wissen über den Holocaust auch über Social Media vermitteln
26.01.2023
Der Holocaust hat nach Ansicht der Direktorin der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank, Deborah Schnabel, im Schulunterricht nicht das Gewicht, das er haben müsste. Wissen über die Verfolgung und Ermordung der Juden müsse heute auch über Social-Media-Kanäle vermittelt werden, sagte die Expertin im Gespräch. Von Jürgen Prause
Holocaust-Gedenktag
Gunter Demnig verlegt auch mit 75 noch Steine
26.01.2023
Dieses Frühjahr sollen es 100.000 Stolpersteine sein, die Gunter Demnig seit dem offiziellen Start des Projekts in den 90er Jahren verlegt hat. Eigentlich wollte er mit 75 Jahren etwas kürzertreten, aber die Knie machen noch mit. Von Carina Dobra
Auf der Flucht vor den Nazis
Indien war kein einfaches Exilland für jüdische Flüchtlinge
25.01.2023
Rund 5.000 Juden aus Europa fanden in Indien Zuflucht vor dem Holocaust. Einer ihrer Helfer war Alfred W. Rosenfeld, geboren in Heilbronn. Dokumente zeigen, dass Rosenfeld immer wieder ermahnt hat, in der Öffentlichkeit und auf der Straße kein Deutsch zu sprechen. Von Iris Völlnagel