Zwei Jahre Bürgerkrieg haben aus dem Sudan ein zerstörtes Land gemacht. Die Vereinten Nationen sprechen von der weltweit schlimmsten humanitären Krise – doch dringend benötigte Hilfe fehlt. Von Eva Krafczyk und Mudathir Hameed
Die Zukunft des Entwicklungsministeriums ist Thema bei den laufenden Koalitionsverhandlungen. Hilfsorganisationen zeigen sich alarmiert und warnen: Eine Auflösung hätte gravierende Folgen für Armutsbekämpfung und Sicherheit. Auch frühere Unions-Politiker warnen. Aber warum ist das Ministerium überhaupt so wichtig?
Der globale Hilfsappell der UN zeichnet ein düsteres Bild der weltweiten Krisen und Konflikte. Rund 305 Millionen Menschen werden demnach im kommenden Jahr auf Hilfe angewiesen sein. Dabei wird die Arbeit für humanitäre Helfer immer gefährlicher. Ein Appell richtet sich direkt an Deutschland.
Auf der Klimakonferenz beginnt das Warten auf den Endspurt – und bei den Verhandlungen über die Klimahilfen prallen viele Vorstellungen aufeinander. Nicht zuletzt, weil in Baku ein historischer Grundsatz zur Debatte steht. Von Moritz Elliesen
Die humanitäre Lage im Nahen Osten ist bereits desolat. Jetzt hat Israel auch noch das größte Hilfswerk in der Region verboten. Das sorgt international für Kritik. Europa treibt die Sorge um, der Krieg könnte weitere Flüchtlinge nach Europa treiben.
Die Folgend des Klimawandels sind in Äthiopien deutlich zu sehen: Trockenheit und Fluten - Millionen Menschen hungern. Der Hirte Abdu Ahmed baut dank internationaler Hilfe sein eigenes Gemüse an. Organisationen versuchen, die Not zu lindern, doch ihr Geld reicht nicht. Von Bettina Rühl
Die Welt schaut auf Gaza und die Ukraine. Die weltweit größte humanitäre Krise ist aber im Sudan. Millionen leiden unter Gewalt, Hunger und Vertreibung. Internationale Bemühungen haben den blutigen Machtkampf dort bisher nicht beendet. Nun wurden zwei Milliarden Euro an Hilfe mobilisiert.
Dem neuen Religionsmonitor zufolge stärkt Religion den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie kann zu einer besseren Gemeinwohlorientierung beitragen und Brücken zwischen Menschen bauen - auch gegenüber Geflüchtete. Allerdings: Muslime sind eher mit Syrern solidarisch, Christen mit Ukrainern.
Mehr Abschiebungen, weniger Leistungen: Der Ton gegenüber Geflüchteten wird rauer. Ehrenamtliche bemühen sich, die Willkommenskultur aufrechtzuerhalten, doch sie brauchen Verstärkung - so wie der „Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover“. Von Julia Pennigsdorf
Wenn eine deutsche Entwicklungsministerin reist, gibt es normalerweise weniger diplomatische Fallstricke als bei Besuchen des Kanzlers oder der Außenministerin. Schließlich geht es um Projekte, die dem Gastland nutzen. Doch in Jordanien liegen die Nerven blank. Von Anne-Béatrice Clasmann