Vor 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit. Der Festakt fand statt mit 5.000 nur mit zwölf Personen statt - und ohne Überlebende. Doch ihre Botschaft wird dennoch gehört. Von Karen Miether
Tomi Reichental wurde als Kind in das KZ Bergen-Belsen verschleppt. 75 Jahre nach seiner Befreiung will er zu Hause in Irland auf seine Rettung anstoßen – und hat die Zukunft im Blick. Die Gedenkveranstaltung in Bergen-Belsen fällt wegen der Corona-Krise klein aus. Von Karen Miether
Statt der Befreiung des KZ Buchenwald vor 75 Jahren öffentlich zu gedenken, können wegen der Corona-Krise selbst die Kränze auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers nur in aller Stille abgelegt werden. Eine Webseite soll die Erinnerung wachhalten.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat es in Deutschland zahllose antisemitische Anschläge und Angriffe auf Juden oder jüdische Einrichtungen gegeben. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der antisemitischen Straftaten stark angestiegen. Allein im Jahr 2018 wurden 1.799 antisemitische Taten registriert, davon waren laut Bundeskriminalamt 1.603 rechtsextrem motiviert. MiGAZIN listet in der folgenden Chronologie nur die schwersten Angriffe.
Dresden ist nur eine von vielen deutschen Großstädten, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Doch seit Jahren steht die Elbestadt im Fokus, wenn es um das Thema Erinnerungskultur geht. Im Kampf gegen Rechtsextremisten, die den Kriegsgedenktag missbrauchen, ist sie kreativ geworden. Von Katharina Rögner
Er ist einer der schwersten Angriffe auf die jüdische Gemeinschaft nach 1945: der bis heute nicht aufgeklärte Anschlag vom 13. Februar 1970 in München mit sieben Toten. Aus dem öffentlichen Bewusstsein ist er aber nahezu verschwunden. Von Christiane Ried
"Asoziale" und "Berufsverbrecher", die in Konzentrationslagern inhaftiert und gequält wurden, sind bislang nicht als NS-Opfergruppen anerkannt. Das soll sich ändern. Alle Fraktionen haben entsprechende Anträge eingereicht - bis auf die AfD.
Ende 2019 kündigte Ruprecht Polenz, Sondergesandter der Bundesregierung für die deutsch-namibischen Beziehungen, nach langen Verhandlungen einen „Pakt“ an, auf dessen Grundlage eine „Wiedergutmachung“ für den Völkermord an Herero und Nama geregelt werden könnte, sollte, müsste… Von Johannes Schillo
Caroline Link hat Judith Kerrs vielgelesenes Kinderbuch "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" neu verfilmt und ermöglicht so auch einem jüngeren Publikum den Zugang zur Geschichte der NS-Zeit. Von Katrin Hoffmann
Berlin war die Metropole des deutschen Kolonialreichs, doch diese Geschichte spielt in der Gegenwart keine große Rolle. Ein neues Projekt soll das nun ändern. Und zur Übernahme von Verantwortung für die Folgen der Kolonialzeit beitragen.