Der polnische Schiedsrichter Marciniak soll bei einer rechtsextremen Partei gesprochen haben, die „Wir wollen keine Juden“-Parolen formuliert. Nach Bekanntwerden zeigt der Schiedsrichter Reue. Die UEFA ist nachsichtig - er soll das Champions-League-Finale pfeifen.
Die Rassismus-Vorfälle gegen Brasiliens Nationalspieler Vinicius Junior haben Konsequenzen. Der FC Valencia wurde vom spanischen Fußball-Verband bestraft. Der Fall wurde zum Politikum. In São Paulo wird protestiert.
Rassismus-Eklats sorgen immer wieder für Aufsehen – nicht nur in Deutschland. Jetzt wurde ein britischer Fußballtrainer für drei Jahre gesperrt. In Italien wiederum wurde die Sperre eines Spielers aufgehoben, der von Zuschauern massiv rassistisch beleidigt worden war.
Benjamin Henrichs feierte mit RB Leipzig einen großen Pokal-Abend. Als der Nationalspieler danach auf sein Handy schaute, folgte der Schock. Er sah sich in den sozialen Medien rassistischer Hetze ausgesetzt. Sein Trainer fordert „drakonische Strafen“.
Aufkleber mit Parolen wie „Heil Hansa“ und „Pommern bleibt deutsch“ am Stadion nach einem Spiel von Zweitligist Hansa Rostock. Vorstandschef will herausfinden, ob der Club „einen Nährboden“ für Rechtsextremismus bildet.
Nach dem Ende der Gruppenphase ist klar: Das Interesse an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist so gering wie noch nie. Offenbar hat dazu auch die kritische Berichterstattung von ARD und ZDF beigetragen. Von Tilmann Gangloff
Anders als in Deutschland stehen in argentinischen Medien Kultur und Tradition des WM-Landes Katar im Fokus - so, wie sonst auch in Deutschland üblich. Was uns das über Argentinien und über den „Westen“ verrät. Von Alexander Böttcher
Migration gab es schon immer, noch nie war er aber so sichtbar wie heute. Das sieht man vor allem in den Fußball-Nationalmannschaften - ob die von Deutschland, Frankreich oder England.
Ein Dokumentarfilm über Schwarze Fußballer in der deutschen Nationalmannschaft hat den Hauptpreis des Europäischen Civis-Medienpreises für Integration und kulturelle Vielfalt gewonnen.
Ein Rassismus-Eklat im Duisburger Stadion hat bundesweit Empörung ausgelöst. Zugleich stößt der Abbruch des Spiels auf eine breite Zustimmung. Experten mahnen mehr Engagement gegen Rassismus in Fußballstadien an.