Ein weiteres Flugzeug mit kranken Kindern und ihren Angehörigen aus griechischen Flüchtlingslagern ist in Hannover gelandet. Niedersachsens Innenminister Pistorius mahnt weiteres Engagement an. Derweil erreicht Corona erstmals das Flüchtlingslager Moria.
Einer Studie zufolge sorgen sich Geflüchtete in Deutschland zunehmend wegen Fremdenfeindlichkeit. Das ist eine erste Mahnung, ein weiterer Anstieg muss verhindert werden. Von Jannes Jacobsen und Magdalena Krieger
Die Chance auf ein Bleiberecht in Europa ist für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge deutlich gesunken. Die Kinderhilfsorganisation "Save the Children" übt scharfe Kritik. Betroffene führten ein Leben in ständiger Angst vor Polizeigewalt, Ausbeutung und Missbrauch.
Elf Tage nach der ersten Rettung dürfen rund 350 Migranten das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4“ verlassen und auf ein italienisches Quarantäneschiff umsteigen. Italien dürfe jetzt nicht alleingelassen werden, mahnt EU-Politiker Giegold. Von Franziska Hein
Fast jeder Dritte Geflüchtete in Deutschland geht trotz Corona einer Beschäftigung nach. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor.
Der Hilferuf der "Louise Michel" wurde von den Behörden lange ignoriert, doch schließlich erreichten die italienische Küstenwache und auch die "Sea-Watch 4" das Seenotrettungsschiff. Doch das Bangen ist noch nicht vorbei.
Vor fünf Jahren kamen Zehntausende Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof an - Landesbischof Bedford-Strohm hat das Geschehen am Münchner Hauptbahnhof hautnah miterlebt. Im Gespräch erklärt er seine Eindrücke über das historische Moment. Von Christiane Ried
Das Jahr 2015 ist eng verbunden mit der großen Bewegung von Flüchtlingen nach Europa. Die Menschen kamen vor allem aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Schiffsunglücke im Mittelmeer wühlten die Öffentlichkeit auf. Eine Chronologie der Ereignisse:
Weitere 28 geflüchtete Kinder aus griechischen Lagern sind in Deutschland angekommen. Menschenrechtler werfen Bundesinnenminister Seehofer Alibi-Handeln vor. In den Lagern lebten Tausende Menschen mit Verletzungen und Behinderungen.
Die „Sea-Watch 4“ rettete am Montagmorgen 100 weitere Menschen und hat jetzt mehr als 200 Flüchtlinge an Bord. Vor Malta warten 27 Menschen auf einem Frachter. Derweil barg der Rote Halbmond vor Libyen 22 Leichen aus dem Meer.