Rund 30.000 afghanische Flüchtlinge warten derzeit auf Bearbeitung ihrer Asylanträge. Die Anerkennungsquote afghanischer Flüchtlinge liegt nach der Machtübernahme der Taliban bei fast 99 Prozent.
Das militärische Vorgehen Russlands gegen die Ukraine stößt in Europa auf scharfe Verurteilung. Die EU plant neue Sanktionen. Kanzler Scholz spricht von einem „hohen Preis“ für Russland. Faeser kündigt unbürokratische Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine an.
Die Ukraine-Krise eskaliert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat Nachbarländern Hilfe zugesichert, sollten sich Flüchtlinge in großer Zahl auf den Weg machen. Details nannte die Ministerin nicht. Russland wirft sie einen eklatanten Bruch internationalen Rechts vor.
Mit einer neuen Steuerungsgruppe will die französische EU-Ratspräsidentschaft auf „Migrationsdruck“ an den Außengrenzen reagieren. Gemessen wird dazu mit einem „Barometer“. Von Matthias Monroy
Nach ihrer Rettung warteten die Flüchtlinge an Bord der „Ocean Viking“ rund eine Woche lang auf ihre Ausschiffung. Nun durften die Menschen auf Sizilien an Land gehen. Bei zwei Rettungsaktionen nahm die „Sea-Watch 4“ indes 129 Flüchtlinge auf.
Zumindest vor Corona wurde in Deutschland über kaum ein Thema so viel gesprochen wie über die Flüchtlinge. Das verweist auf gleich drei Probleme, die es zu lösen gilt. Von Tobias Gehring
Die Vorwürfe wiegen schwer: Die griechische Küstenwache soll Flüchtlinge aufs Meer gefahren und ins Wasser geworfen haben. Griechenland weist die Vorwürfe zurück, Medienberichten zufolge gibt es aber glaubwürdige Indizien.
Optimistische Einstellungen zur Migration haben in der Bundesrepublik weiter zugenommen, Skepsis geht langsam aber kontinuierlich zurück. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Danach wachsen zudem die Erwartungen, Integrationshindernisse abzubauen sowie Staatswesen weiter zu öffnen.
Bei fünf Rettungseinsätzen seit Samstag hat die Crew der „Ocean Viking“ 247 Menschen aus Seenot gerettet, darunter Dutzende Minderjährige. Schätzungen zufolge sind seit Jahresbeginn bereits 151 Menschen bei der Überfahrt nach Europa ertrunken.
Geflüchtete in Sammelunterkünften verbessern Deutschkenntnisse in erster Linie in Sprachkursen und weniger über persönliche Kontakte. Das geht aus einer DIW-Studie hervor. Die Autoren fordern deshalb Ausbau von Sprachkursen. Die Erträge würden die Kosten bei weitem aufwiegen.