NRW-Innenminister Reul hat Fehler beim tödlichen Polizeieinsatz gegen den 16-jährigen Senegalesen in Dortmund eingeräumt: Einige Dinge nicht „einwandfrei gelaufen“. Gegen die Polizisten ermitteln ihre Kollegen aus dem knapp 30 Kilometer entfernten Recklinghausen.
Erneut haben private Rettungsschiffe binnen weniger Stunden zahlreichen Menschen im Mittelmeer das Leben gerettet. Die Helfenden wiederholen ihre Forderung nach legalen Fluchtwegen. In diesem Jahr sind bereits mehr als 1.200 Menschen gestorben oder werden vermisst.
Aufgrund hoher Zahlen an Geflüchteten haben zwölf Bundesländer die Sperre im Verteilungssystem aktiviert. Das heißt, sie nehmen keine Geflüchteten mehr auf. Bisher sind 970.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland registriert.
Ab dem 1. September tritt eine neue Ukraine-Aufenthalts-Verordnung in Kraft, die Tausende Nicht-Ukrainer weiter benachteiligt. Linke-Politikerin Clara Bünger fragt in einem offenen Brief an Innenministerin Nancy Faeser: Warum? MiGAZIN veröffentlicht den Brief im Wortlaut:
Die Einsätze privater Seenotretter auf dem Mittelmeer halten an: Am Dienstag rettete die Crew der „Geo Barents“ dutzende weitere Geflüchtete und Migranten. Auch die „Ocean Viking“ hat bereits 460 Schutzsuchende an Bord.
Emotionen künstlerisch Ausdruck verleihen, Talente entdecken, kulturelle Begegnung: All das bietet eine Initiative in Bremen für junge Geflüchtete. Unter dem Titel „Flug des Stiftes“ hilft sie, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Von Matthias Dembski und Dieter Sell
Immer wieder wird behauptet, Seenotrettung habe einen Pull-Effekt, rege also mehr Menschen zur Migration an. Ein kritischer Blick auf die Theorie dahinter. Von Sarah Spasiano
Hanybal ist bekannter Gangsta-Rapper aus Frankfurt am Main. In seiner aktuellen Single „Abolish Frontex“ solidarisiert er sich mit Menschen auf der Flucht. Doch er ist nicht der Einzige – Eine Spurensuche im deutschsprachigen (Gangsta-)Rap. Von Lukas Geisler
Mit der „Humanity 1“ ist ein neues ziviles Seenotrettungsschiff ins zentrale Mittelmeer aufgebrochen. Unterdessen retteten Seenotretter am Freitag und Samstag weitere Menschen aus Seenot.
Immer mehr Geflüchtete kommen über die gefährliche Route im Mittelmeer und stranden in Italien. Das Land fordert Hilfe. Deutschland will im August 3.500 Menschen aufnehmen. Es ist der Start für den EU-Solidaritätsmechanismus. Doch was kann er leisten? Von Marlene Brey