Historische Filme über den Holocaust gibt es jede Menge. Doch selten kommen sie mit so einer Wucht daher wie „Die Ermittlung“. Darum ist das vierstündige Werk unbedingt sehenswert. Von Cordula Dieckmann
Dieser Film dränge keine Meinung auf, sondern sorge vor allem für Empathie, meint die Jury. Der Civis-Hauptpreis geht 2024 ans Funk-Format „STRG_F: Israel und Gaza: Leben zwischen Terror und Krieg“. Weitere Auszeichnungen gab es für Filme über Asylverfahren und „Gastarbeiter“.
Aktuell der oscarprämierte Auschwitz-Film „The Zone of Interest“, vor 25 Jahren die oscarprämierte KZ-Tragikomödie „Das Leben ist schön“: Die Debatte über Filmkunst zum NS-Terror hat eine Geschichte. Von Gregor Tholl
Kommandant Rudolf Höß lebt mit seiner Familie direkt neben dem KZ Auschwitz. Der oscarnominierte Film mit Sandra Hüller und Christian Friedel findet einen ganz eigenen Weg, vom Holocaust zu erzählen. Ein einzigartiges Drama, das noch lange nachwirkt. Von Sabrina Szameitat
Die Berlinale begann politisch und endete politisch – auch künstlerisch: Ausgezeichnet wurde eine Doku über Raubkunst mit dem Goldenen Bären - also mit dem wichtigsten Preis. Auch der Gaza-Krieg war bis zum Schluss präsent. Von Peter Claus und Sabrina Szameitat
Die Berlinale will politisch sein. In diesem Jahr sorgte sie mit der Einladung von AfD-Politikern selbst für einen politischen Eklat. Jetzt ist das Festival gestartet, mit einem klaren Statement gegen Rassismus - und einem Film, der dazu aufruft, nicht länger wegzuschauen. Von Barbara Schweizerhof
Die Berlinale zieht die Reißleine: AfD-Politiker sind bei der Eröffnung nicht willkommen. Die Partei reagiert nun. Auch Berlins Regierender Bürgermeister schaltet sich in die Debatte ein. Nur NRW ist „wie üblich“. Von Sabrina Szameitat
Lupita Nyong'o legte mit dem Oscar für „12 years a slave“ einen Karriere-Blitzstart hin. In diesem Jahr ist sie Jury-Präsidentin der Internationalen Filmfestspiele Berlin und die erste Schwarze Person auf diesem Posten. Derweil gibt es weiter Kritik an der Berlinale wegen der Einladung von AfD-Politikern. Von Patrick Heidmann
Wer nicht weltoffen ist, sei auf der Berlinale nicht willkommen. Das werde man AfD-Politiker mitteilen. So reagiert die Festivalleitung auf Kritik, nachdem sie AfD-Politiker zur Festival-Eröffnung eingeladen hatte – darunter eine, die in Potsdam über „Remigration“ beraten hat.
Die polnische Filmemacherin Agnieszka Holland illustriert in ihrem Film „Green Border“ die Folgen einer menschenverachtenden Flüchtlingspolitik an der belarussisch-polnischen Grenze. Eine Reise ins Herz der Finsternis, an einen Ort, wo durstige Geflüchtete für eine Flasche Wasser 50 Euro zahlen müssen. Von Dietmar Kanthak