epd

Schlagwort epd in chronologischer Reihenfolge:

Amtliche Zahlen

Deutlich mehr Asylanträge im ersten Quartal 2023 als im Vorjahr

11.04.2023

Knapp 88.000 Personen haben im ersten Quartal 2023 einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein deutlicher Anstieg. Die meisten Menschen kamen aus Syrien und Afghanistan.

„Keine Höchstgrenze für Menschlichkeit“

Faeser lehnt Obergrenzen für Aufnahme von Geflüchteter ab

10.04.2023

Bund und Kommunen sind in der Flüchtlingspolitik weiter uneins. Innenministerin Faeser ist gegen eine Deckelung der Flüchtlingsaufnahme, auch Forderungen nach mehr Geld lehnt sie ab. Städte und Kommunen pochen aber weiter auf Entlastung.

„Aufnahme“-Programm

Bund gab bislang keine Zusagen für gefährdete Afghanen

10.04.2023

Im Oktober hatte die Bundesregierung ein Aufnahmeprogramm für durch die Taliban-Herrschaft gefährdete Afghanen gestartet. Doch wie die Antwort auf eine Anfrage der Linken im Bundestag zeigt, wurden bislang keine Zusagen erteilt.

Rassistische Vorurteile verbreitet

Polizei-Studie widerlegt Einzelfall-Theorie

10.04.2023

Was ist los in der Polizei? Wie verbreitet sind rassistische Vorurteile, etwa gegenüber Ausländern? Ein erster Zwischenbericht zu der großen Polizeistudie liegt jetzt vor. Alle Fragen beantwortet er noch nicht, zeigt aber auch: muslimfeindliche Einstellungen sind verbreiteter als in der Bevölkerung.

Pilotprojekt

Bremen will papierlose Eingewanderte „legalisieren“

04.04.2023

Wer sich als Zugereister in Deutschland ohne Aufenthaltstitel aufhält, gilt offiziell als „Papierloser“. Betroffene werden oft ausgebeutet und leiden unter Existenznöten. Im Land Bremen soll ihnen nun ein Weg aus der Illegalität eröffnet werden. Aber es gibt ein „Aber“.

Systematische Gewalt

Europarat kritisiert Misshandlung von Geflüchteten an EU-Grenzen

02.04.2023

Das Anti-Folter-Komitee des Europarats fordert ein Ende der zunehmenden „unmenschlichen und erniedrigenden Behandlungen“ von Schutzsuchenden an den EU-Grenzen. Illegale Pushbacks müssten aufhören. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty sieht System hinter der Gewalt.

Gerichtshof für Menschenrechte

Italien wegen Inhaftierung von Migranten auf Lampedusa verurteilt

30.03.2023

Die steigende Zahl von Schutzsuchenden entbindet EU-Staaten nicht von der Pflicht menschenwürdiger Aufnahme und Unterbringung. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Jetzt muss Italien Geflüchteten 8.500 Euro zahlen.

UN-Bericht

EU hat in Libyen Beihilfe zu Straftaten gegen Geflüchtete geleistet

28.03.2023

Deutlicher hätten die Experten es nicht formulieren können: Die EU hat mit ihrer Unterstützung für die libysche Küstenwache Beihilfe zu Straftaten gegenüber Geflüchteten geleistet. Das geht aus einem UN-Bericht hervor.

Berlin

Kopftuchverbot nur noch in Einzelfällen

23.03.2023

Berlin lenkt nach zehn Jahren Dauerstreit und mehreren Gerichtsverfahren um das Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen ein. Ein Verbot soll nur noch in Einzelfällen gelten und nicht mehr generell. Unklar bleibt, wie sich der neue Senat positionieren wird.

Ziel verfehlt

Asylverfahren dauern wieder länger

23.03.2023

Schnelle Asylverfahren sind ein Ziel der Politik. Noch ist es nicht erreicht. 2022 stieg die durchschnittliche Dauer sogar wieder auf 7,6 Monate. Noch länger dauerten die Verfahren in den Anker-Zentren, die eigentlich das Gegenteil bewirken sollten.