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84,4 Millionen

Bevölkerung in Deutschland wächst aufgrund von Einwanderung

Ohne Einwanderung würde die Bevölkerung Deutschlands schrumpfen. Infolge der höheren Migration ist die Zahl der Menschen, die hier leben, auf 84,4 Millionen gestiegen. Der Ausländeranteil stieg auf 14,6 Prozent.

Dienstag, 20.06.2023, 20:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 20.06.2023, 15:58 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Die Bevölkerung in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent gewachsen. Zum Jahresende 2022 lebten gut 84,4 Millionen Personen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Der Anstieg geht den Angaben zufolge auch auf die höhere Nettozuwanderung aufgrund des Krieges in der Ukraine zurück. Im Vorjahr hatte der Bevölkerungsanstieg nur 0,1 Prozent betragen.

Der Bevölkerungsanstieg sei auf einen deutlichen Anstieg der Nettoeinwanderung auf 1.455.000 zurückzuführen, vor allem bedingt durch die Fluchtbewegungen aus der Ukraine, erklärten die Statistiker. Zugleich starben im Jahr 2022 wie in den Vorjahren mehr Menschen als geboren worden: Der Überschuss der Sterbefälle über die Zahl der Geburten stieg den Angaben zufolge weiter auf 327.000.

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Ende 2022 lebten 72,0 Millionen Deutsche und 12,3 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland. Darunter besaßen die meisten die türkische (1,34 Millionen), ukrainische (1,05 Millionen) oder syrische (883.000) Staatsbürgerschaft. Dabei hat sich die Zahl der in Deutschland lebenden Ukrainer zwischen Jahresanfang und -ende mehr als versechsfacht.

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Ausländische Bevölkerung deutlich jünger

Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung stieg gegenüber dem Vorjahr von 13,1 Prozent auf 14,6 Prozent. Im Vergleich zu 2021 stieg die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft um 1,4 Millionen Personen (plus 13,1 Prozent), während die Zahl der deutschen Staatsangehörigen vor allem aufgrund der überschüssigen Sterbefälle um 309.000 (minus 0,4 Prozent) Personen sank.

Die Altersstruktur der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit weicht deutlich von der der deutschen Bevölkerung ab. In der deutschen Bevölkerung waren 18,6 Prozent unter 20 Jahre, 49,0 Prozent 20 bis 59 Jahre und 32,4 Prozent über 59 Jahre alt. Unter den Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren indes 20,2 Prozent unter 20 Jahre, 67,4 Prozent 20 bis 59 Jahre und 12,4 Prozent über 59 Jahre alt. Insgesamt stieg die Zahl der Menschen im Alter von unter 20 Jahren um 427.000 (plus 2,8 Prozent).

Bevölkerungswachstum in West und Ost

Die Zahl der Senioren zwischen 60 und 79 Jahren betrug Ende 2022 18,7 Millionen (plus 2,3 Prozent). Zugleich stieg auch die Zahl der Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren auf 43,6 Millionen (plus 0,6 Prozent), während die Zahl der Hochbetagten ab 80 Jahren fast konstant blieb (plus 1.300). Das Durchschnittsalter der Bevölkerung sank geringfügig um 0,1 Jahre auf 44,6 Jahre.

Die westdeutschen Bundesländer verzeichneten einen Bevölkerungszuwachs um 913.000 Personen auf 68,0 Millionen (plus 1,4 Prozent). In den ostdeutschen Flächenländern stieg die Bevölkerungszahl um 131.000 Personen und betrug am Jahresende 12,6 Millionen (plus 1,1 Prozent). Damit zeigt sich den Angaben zufolge in den west- und ostdeutschen Bundesländern eine ähnliche Entwicklung. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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