Kinder und Jugendliche mit ausländischen Wurzeln lernen in Baden-Württemberg auch in ihrer Herkunftssprache - etwa auf Türkisch, Griechisch oder Italienisch. Den Unterricht organisieren die Konsulate. Nach der Wahl in der Türkei gibt es daran nun Kritik.
Hitler-Bilder und Hakenkreuze in Chatgruppen, in denen auch Polizisten sind, hat empört. Gegen Dutzende Beamte wurde in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr ermittelt. Doch nicht jede Ermittlung endete in einem Disziplinarverfahren - und nur ein Polizist wurde entlassen.
Die Dunkelziffer bei der Benachteiligung von Menschen ist nach Ansicht von Experten hoch. Doch immer mehr Bürger im Südwesten trauen sich, professionelle Unterstützung anzunehmen, wenn sie sich diskriminiert fühlen.
Weil sich Kommunen weigern, Geflüchtete aufzunehmen, will die Landesregierung diese notfalls zum Bau von Unterkünften zwingen. Für Unmut sorgen derweil Äußerungen der Bundesinnenministerin zu Flüchtlingskosten.
Trotz massiver Kritik müssen angehende Akademiker aus dem Ausland seit Jahren Geld für ihr Studium in Baden-Württemberg bezahlen. Jetzt wächst die Sorge vor dem Fachkräftemangel. Die Wirtschaft fordert Streichung der Gebühren - und die grüne Regierung prüft.
Der neue Lehrplan in Baden-Württemberg ignoriert den Rat der Fachleute und macht ein Buch, in dem das N-Wort über 100-mal verwendet wird, zur Abi-Pflichtlektüre. Ausbaden werden es die Schulen. Von Miriam Rosenlehner
Im Deutsch-Abi an Baden-Württembergs beruflichen Gymnasien soll es im nächsten Jahr auch um Koeppens Roman „Tauben im Gras“ gehen. Eine Lehrerin weigert sich, die Pflichtlektüre wegen rassistischer Sprache im Unterricht zu behandeln - und tritt damit eine Debatte los.
Die Antidiskriminierungsstelle des Landes Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg gemeldeter Fälle verzeichnet. Jeder dritte Fall rassistisch motiviert und ereignete sich am häufigsten in Behörden, bei der Arbeit oder in der Schule.
Geflüchtete werden auch im Südwesten immer wieder Zielscheibe von Gewalt. Im vergangenen Jahr ist ein Dutzend Angriffe auf Unterkünfte registriert worden - mehr als noch im Vorjahr. Auch auf Bundesebene wurden erstmals seit 2015 wieder mehr Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte registriert.
Corona-Leugner, die Davidsterne auf Plätzen alter Synagogen zur Schau tragen und antijüdisches Gedankengut verbreiten? Damit muss Schluss sein, fordert fast der ganze baden-württembergische Landtag. AfD-Abgeordnete sehen das anders.