Das Gelände der Ertaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt ist schmucklos. Flüchtlinge übernachten hier in Zelten. Innenminister de Maizière und Brandenburgs Ministerpräsident Woidke wollten sich ein Bild vor Ort machen. Corinna Buschow war dabei Von Corinna Buschow
Flüchtlinge in Ausbildung sollen in Zukunft nach 15 Monaten Bafög bekommen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde vom Kabinett gebilligt. Bisher müssen Azubis vier Jahre warten.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rät Menschen in den Balkanländern per Facebook-Anzeige davon ab, nach Deutschland zu kommen. Ab sofort würden sie schneller abgeschoben und ihnen werde eine Wiedereinreisesperre verhängt.
Einem neuen Flüchtlingskonzept zufolge steht in Berlin die Einführung der Gesundheitskarte kurz bevor. Das beschlossene Papier sieht außerdem den Schulbesuch von minderjährigen Flüchtlingen vor.
Die Debatte um die Einstufung weiterer Balkan-Länder als sogenannte "sichere Herkunftsstaaten" geht weiter. Immer mehr SPD-Politiker sprechen sich dafür aus.
Die Zahl der toten Bootsflüchlinge wird seit dem Jahr 2000 auf mehr als 24.000 geschätzt. Allein im vergangenen Jahr kamen 3.500 Menschen ums Leben, im laufenden Jahr schon mehr als 2.000. Eine Chronik der schlimmsten Flüchtlings-Unglücke seit 2001:
Von menschenunwürdigen Zuständen sprechen Ärzte im Dresdener Zeltlager für Flüchtlinge. Sie rufen das Sozialministerium auf, Notfallpläne aufzustellen und Inensivmaßnahmen einzuleiten. Noch besser wären neue Strukturen.
Die Europäische Union steht angesichts neuer Schiffsunglücke mit mehreren hundert Toten Flüchtlingen im Mittelmeer einmal mehr in der Kritik. Europa "tötet, nur um nicht aufzunehmen", lautet die Kritik. Diese Unkultur müsse neu definiert werden.
In der Nacht zum Mittwoch wurde in Niedersachsen auf eine Flüchtlingsunterkunft mit 3.000 Bewohnern ein Brandanschlag verübt. Das Feuer konnte nur mit Hilfe von vier Feuerwehreinsatzstellen gelöscht werden. Fremdenfeindlichkeit schließt die Polizei mit einer unglaublichen Leichtigkeit aus. Überhaupt teilt sie nur auf Nachfrage mit, dass Flüchtlinge betroffen sind. Das Telefonat mit der Polizei als Gedächtnisprotokoll: Von Ekrem Şenol
Angesichts gewaltsamer Konflikte fordert Pro Asyl ein Ende der Unterbringung von Asylbewerbern in Sammelunterkünften. Besser wäre eine dezentrale Unterbringung und mehr Rücksicht auf die unterschiedlichen Hintergründe der Flüchtlinge. Von Philipp Beng