Rassistischer Übergriff am hellichten Tag. Strafanzeige. Einstellung des Verfahrens: Täter konnte nicht gefunden werden. Die Geschichte von Sevim Demir zeigt, wie einfach die Polizei es Rassisten macht, unbestraft davonzukommen. Von Ekrem Şenol
In den vergangenen Jahren wurde laut NGG-Gewerkschaftschef Zeitler viel über das Tierwohl, aber wenig über die Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen diskutiert. Deswegen fehle es an Bewusstsein für die Probleme ausländischer Arbeiter.
Bootsflüchtlingen, die auf See aufgegriffen und nach Libyen zurückgebracht werden, drohen Lagerhaft und unmenschliche Behandlung. Daher drängen Helfer die EU, selbst Rettungsdienste zu starten, und dies nicht der libyschen Küstenwache zu überlassen.
Die Corona-Pandemie hat wirtschaftlich verheerende Folgen für Migranten. Den Vereinten Nationen zufolge verlieren viele ihre Jobs in den Gastländern. Die Folgen sind auch in den Heimatländern zu spüren aufgrund stark rückläufigen Geld-Überweisungen.
Migration, Polizeikultur und Innere Sicherheit gehören zu den Forschungsschwerpunkten der Amerikanistin Dr. Georgiana Banita. Im Interview spricht sie über die Hintergründe die Proteste gegen Rassismus in den USA und in Deutschland und wirft einen kulturwissenschaftlichen Blick darauf. Von Patricia Achter
Facebook geht nicht konsequent gegen rechte Hassrede vor. Das ist das Ergebnis einer Recherche. Danach steigt die Zahl der Hass-Beiträge immer mehr und sind oft jahrelang abrufbar. In Hass-Gruppen wurden auch Accounts von AfD-Politikern gefunden.
Das Bundesinnenministerium darf die "Junge Alternative für Deutschland" und den AfD-"Flügel" im Verfassungsschutzbericht als Verdachtsfälle aufführen. Auch die Einstufung der "Identitären Bewegung" ist als "gesichert rechtsextrem" rechtens. Das haben Gerichte entschieden.
Engagierte Lehrer holen Aussteiger aus der rechten Szene an die Schule und lassen sie über ihr Leben und ihre Rückkehr zu einer demokratischen Haltung berichten. Damit wollen sie Schüler vor politischem Extremismus warnen. Aber gelingt das? Von Insa van den Berg
Wer sich in Kirchenasyl begibt, handelt nicht rechtsmissbräuchlich und hat einen Anspruch auf Sozialhilfe. Das hat das hessische Landessozialgericht im Fall eines Äthiopiers entschieden.
Das Gesundheitsamt hat in einer Frankfurter Flüchtlingsunterkunft 45 Fälle von Krätze festgestellt. Die Heimleitung hatte die Fälle nicht gemeldet. Bewohner berichten von einem gestörten Vertrauensverhältnis. Die Unterkunft weist gravierende Mängel auf. Von Jens Bayer-Gimm