Während in den USA demokratische Strukturen unter Druck geraten, wächst auch in Deutschland die Sorge vor einer schleichenden Faschisierung. Die Demokratie zerfällt nicht plötzlich – sie erodiert im Alltag. Von Jannis Eicker
35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist Deutschland noch immer geteilt – nicht durch Mauern, sondern durch Bilder in unseren Köpfen – global. Die Welt sieht noch immer zwei Deutschlands. Von Edgar Pocius
Während Drohnen über der Ostsee surren, stürzen Demokratie, Pressefreiheit und soziale Sicherheit im Sturzflug ab. Angst ersetzt Argumente – und wer zittert, stimmt zu. Von Sven Bensmann
Ob Berlin oder Yaoundé: Einheit wird gern beschworen, aber selten gelebt. Ausgerechnet Sprache trennt, statt zu verbinden – Einheit von oben und Vielfalt von unten prallen aufeinander. Von Dr. Marc Ntouda
Deutschland feiert 35 Jahre Einheit. Viele Menschen mit Migrationserfahrung knüpfen etwas anderes daran: Brandsätze, Evakuierungen, „No-go-Areas“, später der NSU – und heute hohe AfD-Werte im Osten. Die Geschichte der Einheit hat einen blinden Fleck. Von Birol Kocaman
Rechte verlangen Trauer für Charlie Kirk, aber nicht Erinnerung an seine Hetze – ein Schweigekonsens, der Hass reinwäscht und neue Gewalt vorbereitet. Von Sven Bensmann
Im Ruhrgebiet werden bulgarischer und rumänischer Zuwanderer zum politischen Werkzeug. Statt strukturelle Ursachen anzugehen, schüren Spitzenpolitiker Ressentiments – und gefährden so den sozialen Frieden. Von Joachim Krauß
Kommunalwahlen in NRW. EU-Bürger dürfen mitwählen – auch bei den Integrationsbeiratswahlen. Das schwächt die Rechte von Nicht-EU-Ausländern. Ihr ohnehin schwacher Einfluss schwindet weiter. Von Dr. Dr. Seyed Shahram Iranbomy
Friedrich Merz predigt Sparen von unten, während oben die Tortenberge unberührt bleiben: Mit Bürgergeld-Mythen, medialer Hetze und Klassenkampf. Welche Ränder er damit wohl stärkt? Von Sven Bensmann
Was darf eine Demokratie aushalten? Ein AfD-Verbot ist keine Symbolpolitik – es ist verfassungsrechtlicher Selbstschutz. Doch ein Urteil allein reicht nicht. Warum die rote Linie gezogen werden muss – und was danach kommt. Von Nasim Ebert-Nabavi