Feuilleton
Ressort Feuilleton in chronologischer Reihenfolge:Nach Neonazi-Beerdigung
Gedenkort für jüdischstämmigen Musikwissenschaftler Max Friedlaender
03.05.2022
Das Entsetzen war groß, als vor einem halben Jahr bekannt wurde, dass bei Berlin ein Neonazi im Grab eines jüdischstämmigen Musikwissenschaftlers beigesetzt wurde. Nun hat die evangelische Landeskirche auf dem Friedhof einen Gedenkort geschaffen.
1.200 Todeskandidaten begleitet
„Man war nur an einer Stelle sicher: im Gefängnis.“
28.04.2022
Er versteckte Juden, arbeitete im Widerstand und schmuggelte Briefe der Inhaftierten heraus: Harald Poelchau war während der NS-Diktatur Gefängnispfarrer in Berlin. Rund 1.200 Menschen stand er in ihren letzten Stunden zur Seite. Von Christian Feldmann
1945
„Ein zum Himmel schreiendes Unrecht“
28.04.2022
1945 deportierten sowjetisch-rumänische Patrouillen bis zu 80.000 deutschstämmige Menschen aus Siebenbürgen in sowjetische Arbeitslager. Sie sollten für die Verbrechen der Nazis büßen. Vor 25 Jahren entschuldigte sich der rumänische Außenminister. Von Detlef Schneider
Kino
Bremer Hausfrau Rabiye Kurnaz gegen George Guantanamo W. Bush
26.04.2022
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Andreas Dresen und Autorin Laila Stieler verfilmen den Fall Murat Kurnaz als flotte Dramedy, mit dem Fokus auf Mutter Rabiye als sympathische Heldin. Das Versagen Deutschlands in dem Fall kommt zu kurz. Von Patrick Heidmann
Konstantinopel – Samos – Berlin
Hunderte Objekte in der Antikensammlung „illegal“
26.04.2022
Auf der Jagd nach Sammlungsstücken aus der griechischen Antike ist es offenbar nicht immer ganz legal zugegangen. Die Berliner Museen haben ein kleines Kapitel ihrer Sammlungsgeschichte jetzt aufgearbeitet. Hunderte Objekte sind „illegal“ und „inoffiziell“ in Deutschland. Von Lukas Philippi
Emigration wider Willen
Warum russische Künstler ihr Land verlassen
20.04.2022
Nach dem Angriff auf die Ukraine haben Tausende Russen ihr Heimatland verlassen, darunter viele Intellektuelle und Künstler. Sie gehen aus Protest gegen die russische Regierung oder weil sie keine Zukunft mehr für sich in Russland sehen. Von Irina Chevtaeva
„Hitler-Verehrer aus dem Kreml“
KZ-Überlebende spricht von „Genozid an den Ukrainern“
19.04.2022
Anastasia Gulej hat die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Bergen-Belsen überlebt. Als Kriegsflüchtling aus der Ukraine lebt die 96-Jährige jetzt in Deutschland, dort, wo sie in jungen Jahren verfolgt wurde. Von Lothar Veit
KZ-Überlebende Weinberg
„Da war ich 99 Prozent ein Toter“
13.04.2022
Er zählt zu den Jahrhundertzeugen: Mit 97 Jahren berichtet Albrecht Weinberg aus Leer noch immer Jugendlichen von der Verfolgung seiner Familie, der Ermordung der Eltern und seiner Zeit im Konzentrationslager. Von Karen Miether und Wolfgang Stelljes
Die Goldenen Blogger 2022
Ukraine-Bloggerin ist Newcomerin des Jahres
12.04.2022
Als „Stadtschreiberin Odessa 2021“ bloggte Ira Peter über die „Perle am Schwarzen Meer“. Seit dem Russland-Ukraine-Krieg hat sie ihre Website reaktiviert. Nun wurde ihre Aufklärungsarbeit ausgezeichnet. Von Tatjana Kohler
Plädoyer der Verschiedenheit
Verein „RomAnity“ will Sinti und Roma von Klischees befreien
07.04.2022
Am 8. April findet zum 32. Mal der Welt-Roma-Tag statt. Sinti und Roma werden als Minderheit auch heute noch mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Der junge Verein „RomAnity“ aus München will das ändern. Von Barbara Krauße