Die Weltgesundheitsorganisation beklagt eine ungleiche Verteilung von Corona-Impfdosen. Menschen in Afrika müssten noch lange auf eine Impfung warten. Bisher haben mehr als 40 Länder mit Impfkampagnen begonnen, viele davon liegen in Europa.
Vor zehn Jahren floh Tunesiens Langzeitherrscher Ben Ali. Doch in Feierlaune sind in diesen Tagen nur wenige. Denn trotz vergleichsweiser Stabilität fehlt es dem Land an Reformen und Visionen. Von Sarah Mersch
Zehn Jahre nach dem Volksaufstand in Tunesien leidet das Land unter einer Wirtschafts- und Regierungskrise. Die erhoffte Rendite der Revolution blieb weitgehend aus. Und politische Reformen kommen nur schleppend voran. Von Sarah Mersch
Menschenrechtler und der UN-Flüchtlingskommissar sind in Sorge um Tausende Menschen, die aus Eritrea nach Äthiopien geflüchtet sind. Dem UNHCR liegen Berichte über Tötungen und Verschleppungen vor.
In der Schweiz können Firmen auch künftig nicht für Umweltschäden oder Menschenrechtsverletzungen im Ausland haftbar gemacht werden. Auch eine Initiative, die Rüstungsindustrie von Geldflüssen abzuschneiden, scheiterte in einer Volksabstimmung. Derweil hadert Deutschland mit dem Lieferkettengesetz.
Die Corona-Pandemie trifft Afrika besonders hart. Aller Voraussicht nach, wird das Kontinent zudem lange auf ein Impfstoff warten müssen. Grund: schwierige Logistik und fehlendes Geld.
Die Bilder aus Brasilien erinnern an den Mord an Georg Floyd in den USA. Der Fall des getöteten João Alberto Silveira Freitas löst in Brasilien mehrere Proteste aus - mit handfesten Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Afghanistan ist noch weit vom Frieden entfernt. Ein schneller Abzug ausländischer Truppen könnte die Lage destabilisieren und den Taliban in die Hände spielen. Dennoch will US-Präsident Trump Fakten schaffen. Zugleich nehmen Armut und Hunger zu. Hilfswerke fordern Abschiebestopp in das Land.
Die Corona-Pandemie führt laut Welternährungsprogramm zu einem drastischen Anstieg des Hungers und damit auch zu weiteren Migrationsbewegungen. Einer aktuellen Studie zufolge werden bis Ende des Jahres weltweit 270 Millionen Menschen unter akutem Hunger leiden.
Die Corona-Pandemie bringt viele afrikanische Staaten in Finanznot. Die Gesundheitsausgaben steigen, während die Wirtschaft einbricht, die Schulden wachsen. Sambia ist bereits teilweise zahlungsunfähig. Von Benjamin Dürr