Zwei Vereine haben ihre Nominierung für den Deutschen Nachbarschaftspreis abgelehnt. Begründung: Horst Seehofer, der Schirmherr der Auszeichnung ist. Die Initiativen kritisieren seine Flüchtlingspolitik. Seehofer bedauert die Ablehnung.
Wenn die Debatte um Özil eines gebraucht hat, dann noch einen privilegierten, weißen Mann, der eine Meinung dazu hat. Legen wir also los. Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Die in die Ukraine abgeschobene angehende Altenpflegerin Svitlana K. darf wieder nach Deutschland zurückreisen. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entschieden. Die Richter üben Kritik an der Ausländerbehörde. Die Diakonie nennt die Abschiebung "Irrsinn".
Dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages zufolge ist der Fachkräftemangel das zentrale Problem für die deutsche Wirtschaft. Er fordert die Bundesregierung auf, das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz schnell auf den Weg zu bringen.
Auf großen Zuspruch ist die Initiative der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln zur Aufnahme von Flüchtlingen gestoßen. Der Deutsche Städtetag begrüßte den Appell. Der rheinische Präses danke den Kommunen.
Der Student Tilmann Zülch setzte sich 1968 das Ziel, weltweit die Rechte von Minderheiten zu schützen. Er gründete die Gesellschaft für bedrohte Völker, die auch manche Kritik einstecken musste. Von Reimar Paul Von Reimar Paul
Der Nationalelf-Rücktritt und die Rassismus-Vorwürfe von Mesut Özil bewegen weiter die Republik. Bildungsministerin Karliczek sieht die Zeit gekommen, grundlegend über Werte und Regeln der Integration zu diskutieren. Außenminister Maas sorgt sich um Ansehen Deutschlands in der Welt.
Der Initiator des Hashtags #MeTwo, Ali Can, fordert ein neues Verständnis vom Deutschsein. "Auch ich selbst habe den Eindruck, dass ich nur als Deutscher anerkannt werde, solange ich keine Fehler mache."
Mehr als 700 Menschen haben den Grenzzaun der spanischen Nordafrika-Enklave Ceuta überwunden. Medienberichten zufolge nahm die spanische Polizei mehrere Migranten fest und schickte sie nach Marokko zurück. Solche Push-Back-Abschiebungen sollte es eigentlich nicht mehr geben.
"Inakzeptable" und "völlig abwegige" Rhetorik. Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, übt scharfe Kritik an Äußerungen führender CSU-Politiker zur Flüchtlingspolitik.