Antisemitismus unter Muslimen bereiten dem Zentralrat der Juden Sorgen. Mit einem Präventionsprojekt soll dem entgegengewirkt werden. Zentralrat-Präsident Schuster weist Generalverdacht-Vorwürfe zurück.
Ausländische Hartz-IV-Bezieher können vom Sozialamt keine Kostenerstattung für die Passbeschaffung verlangen. Ausweiskosten müssten aus der Regelleistung bezahlt werden. Das hat das Bundessozialgericht entschieden.
Die Integration von geflüchteten Journalisten gelingt in Deutschland kaum. Grund sind hohe Sprachbarrieren. Das Leben in Deutschland fühlt sich für die Betroffenen an wie in einem Wartesall.
Sein Engagement für die Zusammenarbeit in Europa und weltweit hat UN-Generalsekretär António Guterres den Karlspreis gebracht. Den Festakt am Donnerstag nutzte der unermüdliche Mahner zu einem flammenden Plädoyer für europäische Werte. Für Herausforderungen Migration und Klimawandel sei ein starkes Europa nötig. Von Jan Dirk Herbermann
Das NRW-Kommissionsmodell zum künftigen islamischen Religionsunterricht steht bei Muslimen in der Kritik. Islamische Religionsgemeinschaften werfen der Landesregierung einen Verstoß gegen den Grundsatz der Trennung von Staat und Religion vor.
Die selbst ernannten „Scharia-Polizei“ wurden knapp fünf Jahre nach ihrem Streifzug durch Wuppertaler Straßen zu Geldstrafen verurteilt. Anders als im ersten Urteil gehen die Richter jetzt von einer einschüchternden Wirkung aus.
Zwischen 2014 und 2018 wurden bei "Pegida"-Versammlungen rund 200 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter andrem wegen Körperverletzung, Beleidigung oder Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Die Untergangsszenarien rechter Parteien bleiben aus. Das wird nach Einschätzung des Extremismusforschers Andreas Zick den Menschen langsam klar. Dass die trotzdem rechts wählen, liege an einem Sammelsurium an Gefühlen. Von Holger Spierig
Der Sozialwissenschaftler Samuel Salzborn sieht beim Thema Antisemitismus den Staat in der Pflicht. Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass Juden frei darüber entscheiden können, ob sie auf der Straße eine Kippa tragen, sagte Salzborn im Gespräch.
Juden und Muslime sind und werden Minderheiten in diesem Land bleiben. Damit formieren sich gemeinsame Interessen. Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Faktor beim jüdisch-muslimischen Dialog. Von Michael Groys