Politikberater Gerald Knaus gilt als der Initiator des EU-Türkei-Abkommens 2016, das zur Schließung der Balkan-Route führte. Im Gespräch sagt er, wie eine Lösung für die Mittelmeer-Route aussehen könnte: realistische Einigungen mit den Herkunftsländern. Von Franziska Hein
Unions-Fraktionsvize Carsten Linnemann lehnt die Einschulung von Kindern ab, die nicht ausreichend Deutsch sprechen. Er fordert mehr Geld für die Bildung, unzureichende Bildung sei am Ende viel teurer.
Das Seerecht muss modernisiert werden, meint der Kieler Rechtsprofessor Uwe Jenisch. Er regt ein internationales Symposium an, um die Grundlagen für ein zeitgenössisches Recht der Seenotrettung zu entwickeln. Von Christina Denz
WDR-Fernsehmoderator Georg Restle erhielt Morddrohungen aus rechtsextremen Kreisen. Bei der Weitergabe seiner persönlichen Daten an die Polizei habe er gezögert – aus Angst, dass sie in falsche Hände geraten.
Deutschland exportiert und verdient nicht nur an Maschinen, sondern auch zunehmend an Lebensmitteln. FDP sieht den steigenden Lebensmittelexport kritisch. In Entwicklungsländern werde der Aufbau der Landwirtschaft erschwert.
Eine systematische europäische Lösung für die Aufnahme von Flüchtlinge von zivilen Seenotrettungsschiffen ist nicht in Sicht. Pro Asyl schlägt deshalb vor, wenigstens mehr sichere Häfen anzubieten.
Vor fünf Jahren sorgte der ISIS-Überfall auf Jesiden im Irak weltweit für Entsetzen. Bis heute ist die Region kaum bewohnbar. Ein Gericht sieht dennoch keinen Grund für einen regulären Flüchtlingsstatus der Opfer. Hilfsorganisation beklagt mangelnde Unterstützung für Jesiden.
Im August 1819 brach das erste antijüdische Pogrom der neueren Geschichte aus: die "Hep-Hep-Verfolgungen" breiteten sich im Deutschen Bund wie ein Lauffeuer aus. Angefangen haben die Krawalle in Würzburg. Von Daniel Staffen-Quandt
Heute vor 75 Jahren wurden mehr als Tausende Frauen, Männer und Kinder in den Gaskammern ermordet. In Berlin und Auschwitz finden Gedenkfeier statt. Das Menschenrechtsinstitut kritisiert die anhaltende Diskriminierung von Sinti und Roma.
Seit 2007 ist der Sprachnachweis für ausländische Ehegatten Zuzugskriterium. An dieser Regelung sind viele Familien gescheitert. Heute vor vier Jahren wurde eine Härtefallregelung eingeführt - ohne nennenswerte Änderungen für die Betroffenen. Ein Gastbeitrag von Swenja Gerhard Von Swenja Gerhard