Psychologin Marina Chernivsky sieht in Schulen Mängel im Umgang mit Antisemitismus. Lehrkräfte müssten sensiblere Antennen entwickeln und lernen, wie Geschichte nachwirkt. In Schulbüchern hingegen ende Antisemitismus schon am 8. Mai 1945. Von Lothar Veit
Per Erlass will das NRW-Innenministerium regeln, dass die Polizei künftig die Herkunft aller Tatverdächtigen nennt. Die Polizeigewerkschaft lobt den Vorstoß, der für Transparenz sorge. Journalisten hingegen kritisieren das Vorgehen.
Der Fall vom Seenot-Geisterschiff „Charlottea“ in Italien zeigt, wie Fake News in die Welt gesetzt werden und wie sie sich verbreiten. Zum Glück konnte „Charlottea“ schnell entlarvt werden, doch die meisten Fake News prägen das Weltbild vieler Menschen. Von Francesca Polistina
Ein neues Bootsunglück im Mittelmeer löst Trauer und Bestürzung aus. Wieder sind Flüchtlinge ertrunken, darunter auch Kinder. Zugleich sucht die deutsche "Eleonore" mit rund 100 Geretteten an Bord dringend einen Hafen.
Mit Geld allein können die Waldbrände am Amazonas nicht gestoppt werden, warnen Umweltverbände. Auch die europäische Agrar- und Handelspolitik müsse sich ändern, damit nicht weiter Regenwald für den Anbau von Soja geopfert wird. Sie fordern Nachverhandlungen von Handelsabkommen mit Südamerika.
In Brandenburg, Sachsen und Thüringen stehen Wahlen an. Jeder fünfte bis vierte Wähler wird voraussichtlich die AfD wählen. Ich habe kein Verständnis dafür. Von Anja Seuthe Von Anja Seuthe
Im Juni sind bei der Überfahrt von Marokko nach Spanien 22 afrikanische Flüchtlinge ums Leben gekommen. Hilfswerke werfen Spanien vor, für die Todesfälle mitverantwortlich zu sein. Dabei galt die spanische Seenotrettung einst als vorbildlich. Von Hans-Günter Kellner
Homo hominem lupus est. Homo hominem homo est. Oder: Ich bin jene Kreatur, aus Lehm geformt. Ich will die Welt brennen sehen. Und das habt ihr davon. Von Sven Bensmann
Die Kritik am niedersächsischen "Kopftuchverbot" in Gerichtssälen reißt nicht ab. Der Zentralrat der Muslime wirft der Landesregierung vor, Musliminnen wegen ihrer Religion zu misstrauen. Das sei unredlich und stigmatisiere die Betroffenen.
Eine per Smartphone verschickte Nachricht mit antisemitischem Inhalt sorgt bei der Kölner Polizei für Wirbel. Ein Beamter soll ein Bild von Adolf Hitler und einen judenfeindlichen Spruch verbreitet haben. Dem Mann droht nun der Rauswurf.