Zu sechseinhalb und drei Jahren Haft wurden zwei Männer wegen eines Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft verurteilt. In dem Flüchtlingsheim lebten zur Zeit des Anschlags 20 junge Flüchtlinge.
Die von der Weltgemeinschaft verabredeten Nachhaltigkeitsziele kommen einer Studie zufolge kaum in der Praxis an. Vor allem reiche Industriestaaten würden ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht, kritisiert die Studie.
In einer Grundsatzerklärung fordern 30 jüdische Organisationen, Antisemitismus nicht mit anderen Formen von Hass gegen Gruppen gleichzusetzen - insbesondere nicht mit Muslimfeindlichkeit. Außerdem fordern sie einen bundesweiten Antisemitismus-Check.
Der Zentralrat der Juden bekommt in Zukunft mehr Geld vom Bund. Der neue Staatsvertrag sieht eine jährliche Erhöhung der Mittel um drei Millionen Euro vor. Auch auf Landesebene werden Zahlungen nach oben angepasst.
Trotz rückläufiger Gesamttendenz sind Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte weiter hoch. Wie das Bundeskriminalamt meldet, wurden im ersten Halbjahr des laufendne Jahres 74 Anschläge verübt - fast alle rechts motiviert.
Obwohl alle Schiffe festliegen, rüsten sich Ehrenamtliche der Initiative "Sea-Eye" für weitere Rettungsmissionen von Flüchtlingen im Mittelmeer. Die Zahl der Ertrunkenen steigt wieder. Von Leonie Mielke
Sind Ausländer Opfer von Gewaltverbrechen, steht das unter "Vermischtes". Wenn unter den Opfern Deutsche sind, steht das auf Seite eins. Der Kriminologe Christian Pfeiffer führt dies auf mangelnde Idendifikation mit Ausländern zusammen. Von Leonore Kratz
Im Transitbereich des Flughafens München werden Menschen, die bereits in einem anderen EU-Land einen Asylantrag gestellt haben, festgehalten - in einer mit Stacheldraht umzäunten Unterkunft. Ein sogenanntes Flughafenverfahren wird dort schon lange praktiziert. Die Sozialpädagogin Jessica Gürtler kümmert sich seit November 2017 um die Menschen. Im Gespräch erklärt sie, wie das Verfahren abläuft. Von Susanne Schröder
Der Bundesrat hat die Regelung über den Familiennachzug zu flüchtlingen passieren lassen. Sie sieht ein monatliches Kontingent von 1.000 Plätzen vor. Opposition befürchtet bürokratische Hürden.
Tausende Menschen haben am Samstag in vielen deutschen Städten gegen die Kriminalisierung der privaten Seenotrettung im Mittelmeer protestiert. In Berlin zogen nach Veranstalterangaben über 12.000 Menschen durch Stadt.