Interview mit Christoph Heubner
13.01.2021
Wegen der Corona-Pandemie mussten Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag der Befreiung der NS-Konzentrationslager abgesagt werden. Statt öffentlich geehrt zu werden, schlug Überlebenden im Corona-Jahr 2020 Antisemitismus entgegen. Dass sich an ihrer Bedrohungslage nichts geändert hat, sei für viele eine "sehr bittere Erkenntnis", sagt der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, im Gespräch.
Dauerausstellung
30.10.2020
Auf 3.500 Quadratmetern zeigt die neue Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin die Geschichte der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis in die Gegenwart - heute aber mit anderen Schwerpunkten und den vielen Spielarten des Antisemitismus.
Nach Halle
23.09.2020
Seit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle werden jüdische Einrichtungen laut einer Umfrage besser geschützt. Aber es gebe weiterhin Defizite, die einen Rechtsstaat beschämen müssten, sagt der Journalist Ronen Steinke.
NSU-Ombudsfrau John
23.07.2020
Opfer finden in Terrorprozessen zu wenig Gehör, während Täter sich wie in einem Theater selbst darstellen dürfen. Diese Kritik stammt von der Ombudsfrau für die Opfer der NSU, Barbara John. Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert an Journalisten, Attentätern keine Bühne zu geben.
Buchtipp zum Wochenende
10.07.2020
Wissenschaftler aus Deutschland und Israel sehen die Antisemitismus-Debatten hierzulande in einer Schieflage. Statt nüchterner Expertise herrsche Gesinnungsstärke vor. Antisemitismusforscher Wolfgang Benz sieht die Freiheit der Wissenschaft bedroht.
Hatun Sürücü
07.02.2020
Vor 15 Jahren wurde die Kurdin Hatun Sürücü an einer Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof erschossen. Der Täter war ihr Bruder: ein "Ehrenmord". Die deutsche Öffentlichkeit war geschockt. Es folgten Gesetzesverschärfungen - zum Nachteil von Familien.