Er ist der deutsche Buchhändler von Istanbul: Thomas Mühlbauer betreibt den einzigen türkisch-deutschen Buchladen der Stadt, im beliebten Café im ersten Stock gibt es Kaffee und Bienenstich. Doch der Traditionsbetrieb steht vor Herausforderungen. Von Paul-Philipp Braun
Ostern in einem überwiegend muslimischen Land: Im Senegal sind nur fünf Prozent der Einwohner Christen. Die Karfreitag-Speise wird traditionell mit den muslimischen Nachbarn geteilt. Und Ostermontag kommen alle zum Familienfest zusammen. Von Martina Zimmermann
Deutsche Gerichte prüfen Rassismus selten, mitunter reproduzieren sie ihn sogar. Carolin Stix hat Entscheidungen aus 20 Jahren untersucht und große Defizite festgestellt. Im MiGAZIN-Gespräch nennt sie haarsträubende Beispiele, erklärt, welche Handlungsbedarfe es gibt und was Rassismus in der Justiz für das Zusammenleben bedeutet. Von Ekrem Şenol
Die Brüder Ainullah und Omid Moradi haben in Hildesheim ein neues Zuhause gefunden. Geholfen hat den Afghanen das Projekt „Soccer Refugee Coach“ des Niedersächsischen Fußballverbandes und des Landessportbundes Niedersachsen. Von Julia Pennigsdorf
Aktuell der oscarprämierte Auschwitz-Film „The Zone of Interest“, vor 25 Jahren die oscarprämierte KZ-Tragikomödie „Das Leben ist schön“: Die Debatte über Filmkunst zum NS-Terror hat eine Geschichte. Von Gregor Tholl
Es ist eine Tragödie mit schrecklichen Details: Eine komplette Familie mit türkischen Wurzeln kommt zu Hause im Feuer um. Zwei kleine Kinder sterben mit ihren Eltern. Alles deutet auf eine heimtückische Straftat hin. Der Integrationsrat vermutet einen rassistischen Anschlag. Erinnerungen an 1993 werden wach. Von Bettina Grönewald, Dorothea Hülsmeier und Florian Gut
In Sachsen werden seit Jahren Verdachtsfälle und Informationen zu extremistischen Bestrebungen von Landesbediensteten gesammelt. Die Bilanz fasst ein halbjährlicher Bericht zusammen. Im zweiten Halbjahr 2023 gab es sechs weitere Fälle.
Mit der Zahl der Asylanträge steigt auch die Zahl der Kirchenasyle in Deutschland wieder. 2023 gab es laut Bundesinnenministerium mehr als 1.500 Fälle - deutlich mehr als in den Vorjahren. Nur wenige Fälle führen aber zum Umdenken bei den Behörden.
Ein Angriff auf einen jüdischen Studenten in Berlin durch einen Kommilitonen sorgte im Februar für Entsetzen. Nun zieht der Senat Konsequenzen – in rekordverdächtigem Tempo. Bei Gewalttaten soll künftig Exmatrikulation möglich sein. Kritiker sprechen von politisch motiviertem Aktionismus.
Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus - in Sachsen wurden im vergangenen Jahr deutlich mehr rechtsextreme Straftaten registriert: ein Plus von 800 Fällen.