Mit strengeren Auflagen für Visa will die Europäische Union Herkunftsländer von Flüchtlingen dazu bewegen, ihre Wiederaufnahmebereitschaft zu erhöhen. Die Pläne stoßen bei den Grünen auf Kritik
Die Zahl rechtsextremer Angriffe in Berlin ist im vergangenen Jahr um etwa 30 Prozent zurückgegangen. Von einer Entwarnung warnt die Beratungsstelle ReachOut allerdings. Rassismus sei das häufigste Tatmotiv.
Wegen eines Drohbriefs hat der Zentralrat der Muslime sein Büro in Köln geschlossen. Nazisymbole in dem Schriftstück deuteten auf rechtsradikalen Hintergrund hin. In dem Umschlag befand sich auch weißes Pulver. Die Mitarbeiter stehen unter Schock.
"Mein Sohn kam zu mir gerannt und schrie: 'Die wollen uns ermorden." Mit diesen Worte schilderte der Imam im Dresdener Prozess um das Moschee-Attentat die Minuten während des Anschlags. Der Imam und seine Familie sind inzwischen weggezogen. Der Tatverdächtige ist ein ehemaliger Pegida-Redner.
Ein Zusammenschluss von über 150 Migrationsforschern warnt die Bundesregierung vor einer Politik, die auf Ausgrenzung und Abschottung setzt. Als schädlich für die Integration wertet der Rat die geplanten Rückführungzentren für Flüchtlinge.
Über 20 Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen krtisieren die Pläne der Bundesrergierung, bei der Altersfeststellung von jungen Flüchtlingen verstärkt medizinische Methoden anzuwenden. Es stehe die Befürchtung im Raum, dass Jugendliche älter gemacht werden als sie sind.
Die Welle der Gewalt gegen Einrichtungen von Türkeistämmigen in Deutschland reißt nicht ab. Erneut wurden mehrere Geschäftslokale angegriffen. Die Polizei untersucht Verbindungen zu PKK- und PYD-Aufrufen, den Syrien-Konflik nach Deutschland zu tragen.
Über die rechtliche Stellung muslimischer Verbände sollte aus Sicht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) weiter beraten werden. EKD-Kirchenamtspräsident Anke sieht den Staat, aber auch die Islamvertreter in der Pflicht.
Nach mehreren Anschlägen auf türkische Einrichtungen und Moscheen macht sich immer mehr Unverständnis breit unter Türken und Muslimen. Sie bemängeln fehlende Anteilnahme. Derweil weitet die Polizei mit Ermittlungsbehörden auf anderer Bundesländer aus.
Nationalhymne, Identät und Identitäre, GroKo ohne Migrationshintergrund und das Wahlverhalten von Türken und Russlanddeutschen - Themen, die sich in den vergangenen zwei Wochen angesammelt haben. Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann