Je mehr Ausländer in einem Bezirk leben, umso geringer fällt die Anzahl rechtsmotivierter Straftaten aus. Das ist das Ergebnis einer Studie. Grund: Durch den Kontakt werden Vorurteile abgebaut.
Das Stereotyp des traditionell-patriarchalen und nicht integrationsbereiten Migranten erfährt aufgrund populärwissenschaftlicher Publikationen derzeit erneuten Aufwind. Dies fordert eine Replik heraus, denn: Empirische wissenschaftliche Studien zeigen ein anderes Bild. Von Samia Aden, Yasemin Uçan und Manuela Westphal
Berlin wird einer Studie zufolge seinem Ruf als plurale Gesellschaft gerecht. Antisemitismus kommt dort vergleichsweise seltener vor. Es gibt aber auch Probleme: Flüchtlinge, Muslime sowie Sinti und Roma sind am häufigsten von Vorurteilen betroffen.
Die Engführung des Diskurses um den Islam mit den Themen Terror, Gewalt und Bedrohung haben einen Nährboden geschaffen, der Diskriminierungen, Vorurteilen und Rassismen Vorschub leistet - mit fatalen Folgen. Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Hacı Halil Uslucan. Von Hacı-Halil Uslucan
Tupoka Ogette ist Expertin rund um das Thema Rassismus. Sie gibt viele Interviews für Radio, TV und Printmedien. Und jedes Mal bekommt sie die gleichen, "weißen" Fragen gestellt. Deshalb Jetzt hat sie ein Interview mit sich selbst geführt - über die wirklich wichtigen Fragen. Von Tupoka Ogette
Die Debatte über ein Kopftuchverbot für muslimische Mädchen in Österreich ist längst auch auf Deutschland übergeschwappt. Was diese Debatte nährt und von welchen Vorstellungen sie getrieben wird, erklärt Rechtsphilosof Prof. Alexander Somek in einem Gastbeitrag. Von Alexander Somek
Muslimische Eltern wünschen sich in Schulen einen toleranteren Umgang mit ihrer Religion, viele machen negative Erfahrungen. Das ist das Ergebnis einer qualitativen Studie über die religiöse Sozialisation in muslimischen Familien. Studien-Autorin Dr. Ayşe Uygun-Altunbaş erklärt im Gespräch mit dem MiGAZIN, welche Typen von Muslimen es gibt, was sie voneinander unterscheidet und warum die Kategorisierung in „liberal“ und „konservativ“ nicht die Realität abbildet.
"Na dann wollen wir mal hoffen, dass wir überhaupt etwas finden". Anschließend murmelt sie irgendwas mit "Schule schwänzen" vor sich hin, bittet Mohammed ins Behandlungszimmer – und lässt die Tür so weit offen, sodass auch die drei weiteren Patienten im Wartezimmer die Erstuntersuchung mitverfolgen können. Von Martin Gommel
Seit 20 Jahren ist der Tag der Deutschen Einheit auch der Tag der offenen Moschee. Thema war in diesem Jahr die "gute Nachbarschaft". Rund tausend islamische Gotteshäuser bauten mit Führungen, Vorträgen und Diskussionen Vorurteile ab.
Nehmen uns Ausländer die Arbeitsplätze weg? Ist das Kopftuch ein politisches Symbol? War unter den Nazis doch nicht alles schlecht? Zu diesen Themen hat jeder eine Meinung. Zu diesen Themen haben aber auch Vorurteile Konjunktur. Ein Buch räumt jetzt auf. MiGAZIN veröffentlicht das Vorwort.