Vietnamese nach Südsudan
US-Gericht erlaubt Abschiebungen in Drittstaaten
24.06.2025

Normalerweise werden Abschiebungen in das Heimatland vorgenommen. Die US-Regierung jedoch will Vietnamesen in den Krisenstaat Südsudan abschieben. Ein Richter stoppte den Plan der Regierung zeitweise. Doch nun können die Abschiebungen vorerst durchgeführt werden.
Flucht per Hubschrauber
Vor 50 Jahren endete der Vietnamkrieg
30.04.2025

Im April 1975 endet der Vietnamkrieg – die USA haben sich schon zwei Jahre zuvor zurückgezogen. Als Kommunisten das südvietnamesische Saigon stürmen, versuchen viele Vietnamesen verzweifelt, sich ausfliegen zu lassen. Die Bilder erinnern an Kabul. Von Nils Sandrisser
Eine Schule wird zum Tempel
Vietnamesisch-Buddhistischer Kulturverein in Erfurt feiert Eröffnung
21.05.2023
Seit fünf Jahren verwirklicht die vietnamesische Gemeinschaft in Erfurt ihren Traum von einem religiösen Zentrum. Eine alte Dorfschule wird zum buddhistischen Tempel umgebaut. Am Sonntag wird eine besondere Pagode im Hof des Geländes geweiht. Anders als beim Moscheebau gab es hier keine Hetze. Von Matthias Thüsing
Seit 36 Jahren in Deutschland
Vietnamesische Familie darf vorerst in Chemnitz bleiben
20.02.2023
Die Familie lebt seit 1987 in Deutschland, gilt als gut integriert und sollte dennoch abgeschoben werden. Grund: Der Mann war 2016 für mehr als sechs Monate in Vietnam. Damit sei sein Aufenthaltstitel erloschen. Die Abschiebung wurde in letzter Minute jetzt abgewendet – vorerst.
Interview mit Kien Nghi Ha
„Bis zum Pogrom lebte ich in einer realitätsfernen Blase“
22.08.2022
Vor 30 Jahren kam es im Stadtteil Rostock-Lichtenhagen zu einem massiven rassistischen Pogrom gegen osteuropäische Roma und vietnamesische Vertragsarbeiter:innen. Kultur- und Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha erklärt im Gespräch die Unsichtbarmachung der Opfer in der Erinnerungspolitik und ihre Auswirkungen auf die vietdeutsche Community. Von Marten Brehmer
Fire and Forget?
Deutsch-vietnamesische Perspektiven auf das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen
08.08.2022
Im August 1992 griffen bis zu Tausend Rechtsextremisten ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter an. Bei dem Pogrom herrschte eine volksfestartige Stimmung. Die Angegriffenen konnten sich nur mit viel Glück vor den Flammen retten, die Wunden sind aber bis heute nicht geheilt. Mai-Phuong Kollath, Angelika Bach Ngoc Nguyen, Thao Nguyen, Toản Quốc Nguyễn, Trần Thị Thu Trang und Kien Nghi Ha im Community-Gespräch. Von Kien Nghi Ha
Vor 40 Jahren
Gedenken an ersten offiziellen rassistischen Mord nach 1945
24.08.2020
Vor 40 Jahren starben zwei vietnamesischen Flüchtlinge infolge eines rassistisch motivierten Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft. Am Samstag haben in Hamburg 200 Menschen daran erinnert. Sie fordern seit Jahren erfolglos die Umbenennung der Straße am Tatort.
Rassismus
Jetzt sind wir das Virus
11.05.2020

Rostock, Mölln, Solingen, NSU, Asylunterkünfte. Solidarität. Lichterketten. Es sind nur Kanaken gestorben. Integrationsgipfel. Die Kadermigranten stehen Spalier - für Krümel. Heute sind wir das Virus, werden beleidigt und attackiert - für Freund und Helfer nicht der Rede wert. Von Martin Hyun
"Boatpeople"
Vor 40 Jahren startete die Nothilfeaktion Cap Anamur
09.08.2019
Viele glaubten irgendwann nicht mehr, dass sie überleben würden. Von Piraten überfallen, von Hitze, Hunger und Durst gequält, verloren Vietnamesen in ihren Booten jede Hoffnung. Doch manche dieser Boatpeople wurden vor 40 Jahren gerettet. Von Cornelius Pape
Interview mit Jochen Oltmer
„Aufnahme der Boatpeople aus Vietnam war Konsens“
09.08.2019
Der Vietnamkrieg endete nach dem Abzug der US-Truppen 1975 mit der Niederlage Südvietnams. Aus Angst vor den siegreichen Kommunisten flüchteten Hunderttausende in Booten aufs offene Meer. Als das deutsche Schiff "Cap Anamur" Tausende sogenannte Boatpeople rettete, waren sie in der Bundesrepublik willkommen, wie der Osnabrücker Migrationsforscher Jochen Oltmer (54) im Gespräch erklärt. Von Cornelius Pape
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