Zwei Mannheimer Forscherinnen haben eine Studie zu „sympathischen und unsympathischen Sprachen“ ausgewertet. Beliebt sind Englisch, Italienisch, Spanisch. Die Schlusslichter sind Türkisch und Arabisch – wegen negativen Stereotypen? Von Leonie Mielke
Es gibt sie in Bäckereien, Cafés und Supermärkten: Simits, die türkischen Sesamkringel, sind mittlerweile nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland beliebt. Sie sind mehr als ein Gebäck. Sie erzählen auch etwas über Deutschland und die Türkei. Von Carla Benkö
Kinder und Jugendliche mit ausländischen Wurzeln lernen in Baden-Württemberg auch in ihrer Herkunftssprache - etwa auf Türkisch, Griechisch oder Italienisch. Den Unterricht organisieren die Konsulate. Nach der Wahl in der Türkei gibt es daran nun Kritik.
Eine Grundschülerin wurde von der Lehrerin zu einer Strafarbeit verdonnert, weil sie auf dem Schulhof Türkisch sprach. Der Fall löste eine Welle der Empörung aus und landete vor Gericht. In einem jetzt geschlossenen Vergleich musste das Regierungspräsidium einräumen: Die Strafarbeit war rechtswidrig.
Das Jahr 2021 hat UNESCO Yunus Emre gewidmet, ein Derwisch und Poet, dessen Mystik sich im religiösen Kontext des Islam auf anatolischem Boden entwickelte. Hierzulande ist er kaum bekannt - weil auch Vorurteile im Spiel sind. Von Jochen Menzel
Weil sie auf dem Schulhof Türkisch statt Deutsch sprach, hat eine Drittklässlerin im Schwarzwaldort Blumberg eine Strafarbeit aufbekommen. Die Eltern wehren sich, ihr Anwalt legte eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Lehrerin ein. Von Christine Süß-Demuth
Um Falschmeldungen etwas entgegenzusetzen, gibt es Informationen zum Coronavirus inzwischen auch in Türkisch, Arabisch und anderen Sprachen. Die Angebote stoßen auf positive Resonanz.
Leyla und Mohammed waren 2017 die beliebtesten türkisch-arabischen Vornamen in Deutschland. Unter den deutschen Namen belegten Marie und Maximilian die Spitzenplätze.
Im deutschen Bildungssystem gibt es eine Art Sprachhierarchie. Der "Wert" der türkischen oder der Sprachen aus dem arabischen Raum ist deutlich niedriger als Englisch oder Französisch. Von Rodolfo Valentino Von Dr. Rodolfo Valentino
Erstmals wurde der Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Änderung der Optionspflicht im Bundestag beraten. Die Debatte verlief planmäßig, nichts Neues. Für Abwechslung sorgte das türkische „Ğ“ - es wurde eingebürgert - und ein freudscher Versprecher. Von Birol Kocaman