Das letzte Wort ist in dem Fall des von Polizeischüssen getöteten 16-jährigen Geflüchteten Mouhamed Dramé nicht gesprochen. Die Staatsanwaltschaft hat Revision eingelegt. Der Freispruch aller beteiligten Polizisten hatte Empörung ausgelöst.
Starke Winde, hohe Wellen: Erneut kommen Menschen bei der Überfahrt von der türkischen Küste zu den griechischen Inseln ums Leben, und wieder sind Kinder unter den Opfern.
Täglich kommen bei Kriegen, Katastrophen oder Unfällen Menschen um. Auch in Deutschland beklagen viele Menschen mit Wurzeln im Ausland Verluste. Sie verlieren enge Familienmitglieder oder Freunde. Gläubige finden Trost in ihrer Religion – ein persönlicher Bericht. Von Dr. Zeyneb Sayılgan
Immer wieder stechen Menschen aus Afrika in See, um in meist überfüllten Booten in die EU zu kommen. Die Reise ist sehr gefährlich. Oft endet sie tödlich. So auch am vergangenen Freitag.
Mangels legaler Fluchtwege steigen Menschen bei der Überfahrt aus Afrika nach Europa in seeuntaugliche Boote. Zuletzt waren die Menschen schon fast im sicheren Hafen. Doch plötzlich brach Panik aus.
Bei einem Polizeieinsatz in Nienburg geben Beamte mehrere Schüsse ab, mindestens acht Kugeln treffen das Opfer. Ein Gambier stirbt. Nun wurden das Verfahren eingestellt. Viele Fragen bleiben offen. Der Flüchtlingsrat übt Kritik. Gegen einen beteiligten Polizisten läuft ein Rassismus-Verfahren.
Tödlich enden nicht nur Überfahrten im Mittelmeer, auch im Ärmelkanal Richtung Großbritannien kentert ein Flüchtlingsboot. Französische Helfer ziehen Dutzende Menschen aus dem Wasser. Doch es gibt auch Tote. Frankreich und Großbritannien zeigen sich „bestürzt“ über den Tod von Menschen, die nicht da sein sollen.
Zwischen offiziellen Zahlen und unabhängigen Recherchen klaffte schon immer eine Lücke – zu Recht, wie eine Untersuchung in NRW jetzt zeigt. Danach ist die Zahl von Todesopfern rechtsextremer Gewalt höher als bislang angegeben. Forscher hatten alte Fälle untersucht – und nicht einmal alle. Von Frank Christiansen
Viele Geflüchtete überleben die Überfahrt über das Mittelmeer nicht. Wer es schafft, ist noch längst nicht am Ziel, wie ein Fall aus der bosnisch-serbischen Grenze zeigt. Dort kenterte ein Boot in einem reißenden Fluss, für viele Menschen endete die Überfahrt tödlich.
Während die Welt gebannt auf die Kriege in der Ukraine und im Gaza schaut, sterben auf den Fluchtrouten Richtung Europa Tausende Menschen. Seenotretter sind im Stundentakt im Einsatz – retten Kleinkinder, Babys und schwangere Frauen – und werden dabei staatlich behindert.