Die Zahl der neuen Studienanfänger mit deutschem Pass ist weiter rückläufig. Grund ist der demografische Wandel. Ein Rekordhoch von Studienanfängern aus dem Ausland macht die Verluste aber wieder wett. Die meisten kommen aus Indien und China.
Die Zahl ausländischer Studienanfänger in Deutschland ist über dem Vor-Corona-Niveau. Aber nur ein Drittel bleibt langfristig in Deutschland. Der Deutsche Akademische Austauschdienst sieht Politik, Hochschulen und Wirtschaft in der Pflicht.
Menschen mit ausländischem Pass erlangen deutlich seltener eine Studienberechtigung als deutsche Staatsbürger. Das geht aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts hervor.
Auslandsaufenthalt während des Studiums ist vor allem auch eine Kostenfrage. Deshalb verzichten viele Studierende, deren Eltern sie nicht finanziell unterstützt können, auf diese wertvolle Erfahrung. Das muss nicht sein, wie MiGAZIN-Expertin Sophia Hiss zeigt. Von Sophia Hiss
Mit einem weiteren Anstieg internationaler Studierender hat sich Deutschland weltweit auf Rang vier der beliebtesten Studienziele festgesetzt. Der Akademische Austauschdienst sieht das als Chance für den Arbeitsmarkt, sieht aber Handlungsbedarf bei der Förderung und beim Abbau bürokratischer Hürden.
Die meisten Studienabsolventen der Islamischen Theologie arbeiten in pädagogischen oder sozialen Berufen. Nur knapp ein Fünftel arbeitet als Imam oder Seelsorger. Das geht aus einer Studie hervor. Danach sind mehr als 40 Prozent nicht zufrieden mit dem Studium.
Nur wenige Studierende der Islamischen Theologie arbeiten nach dem Uni-Abschluss an Moscheen. Die meisten gehen pädagogischen Berufen nach oder sind in der sozialen Arbeit tätig. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Danach ist die Abbrecherquote gesunken.
Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie bleibt Deutschland für Studierende aus dem Ausland eine attraktive Adresse. Im Wintersemester 2021/22 waren rund 350.000 internationale Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben - ein neuer Rekord.
Schüler aus der Ukraine können in Deutschland ein Studium auch ohne Schulabschluss aufnehmen. Das hat die Kultusministerkonferenz beschlossen, um Benachteiligungen zu vermeiden. Im Netz stößt die Entscheidung auf Kritik: Nicht europäische Schüler und Akademiker müssten bei „minus 0“ anfangen.
Die Zahl der Studierenden ohne Abitur nimmt weiter zu, wie aus einer aktuellen Auswertung hervorgeht. Für Personen mit anerkannten ausländischen Qualifikationen stehen die Chancen für ein Studium ohne Abitur schlecht. Das ist bundesweit nur in Hamburg möglich.