Seit Tagen wird über die Auseinandersetzungen in Stuttgart zwischen Jugendlichen und der Polizei debattiert. Ganz vorne mit dabei ist das Boulevardblatt "Bild". Und es liefert ein Paradebeispiel der eigenen Schlagzeilensystematik: Die da!-Fingerzeig. Von Clara Herdeanu
Der Deutsche Volkshochschul-Verband verzeichnet in der aktuellen Corona-Krise eine enorme Nachfrage an Deutschkursen. Wegen Corona mussten etwa 200.000 Migranten ihre Integrations- und Berufssprachkurse unterbrechen.
Lernen daheim, Betreuungsprobleme: Die Corona-Krise stellt Eltern und Kinder vor besondere Herausforderungen. Experten sind besorgt, insbesondere mit Blick auf sozial benachteiligte Schüler. Eltern, die kein Deutsch können, sind oft überfordert.
Um Falschmeldungen etwas entgegenzusetzen, gibt es Informationen zum Coronavirus inzwischen auch in Türkisch, Arabisch und anderen Sprachen. Die Angebote stoßen auf positive Resonanz.
Nach dem schrecklichen Terroranschlag in Hanau sprechen Politiker und Medien teilweise von "Fremdenfeindlichkeit", "Tragödie" oder sogar von "Shisha-Morden". Ein linguistischer Kommentar Von Clara Herdeanu
Die Landessprache sprechen und Steuern zahlen. Das sind einer EU-weiten Umfrage zufolge die zwei Hauptkriterien für eine erfolgreiche Integration von Einwanderern. Danach überwiegt in Deutschland die Skepsis gegenüber Einwanderung.
"Frecher Jude" gehört zum charakteristischen Vokabular der Sprache des Nationalsozialismus und ist damit volksverhetzend. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden. Der Begriff sei vom Recht auf freie Meinungsäußerung nicht gedeckt.
Wer gegen Rechte bestehen will, muss sie zuerst verstehen. Das ist nicht immer leicht, denn die rechte Szene hat ihre ganz eigene Sprache und Sprechweise entwickelt – zum Teil mit neuen Wortgebilden, aber auch mit geläufigen Wörtern, denen ein anderer Sinn zugewiesen wird. MiGAZIN veröffentlicht exklusiv Auszüge aus dem Buch "Rechte Wörter" von Andreas Graf von Bernstorff.
Die Welt gedenkt der Befreiung von Auschwitz. Die Bilder und Geschichten der grausamen Verbrechen sind wieder sehr präsent. Das ist gut. Leider wird das Gedenken aber auch instrumentalisiert. Von Clara Herdeanu
Einem Urteil des Landgerichts Mecklenburg-Vorpommern zufolge verletzt die Verwendung des N-Wortes nicht pauschal die Würde und Ordnung des Hauses. Das ist aus sprachwissenschaftlicher Sicht ein kritischer Fall. Von Clara Herdeanu