Vormittags Unterricht in Deutschland, nachmittags Digitalunterricht aus der Ukraine. Rund 5.900 ukrainische Schüler in Thüringen werden doppelt beschult. Kann das gutgehen? Bildungspolitiker Tischner bezweifelt das und fordert stärkere Einbindung ukrainischer Pädagogen.
Bund und Länder wollen mit einem Milliardenprogramm dafür sorgen, dass Schüler aus sozial benachteiligten Vierteln stärker gefördert werden. Ziel: Bildungschancen sollen weniger stark von der Herkunft abhängig sein. Zum kommenden Schuljahr soll es losgehen.
Drei Schüler an einer Schule in NRW haben sich Medienberichten zufolge zu Religionswächtern aufgespielt. „Scharia-Polizei“ lauteten die Schlagzeilen. Jetzt wehren sich die Schule und Ministerium: Medien hätten maßlos übertrieben. FDP-Politikerin warnt vor Extremisierung.
In Sachsen ist eine Debatte darüber entbrannt, ob der hohe Anteil an Migranten in den Schulklassen deren Integration und das Lernen erschwert. CDU-Politiker und Kultusminister Piwarz erfährt für seine Position Widerspruch.
Ist es Heim- oder Fernweh, wenn Schüler Sehnsucht nach ihrem Haus in der Türkei haben? Und wer entscheidet das? Was Pädagog:innen können müssen, um die postmigrantische Gesellschaft zu unterrichten. Von Miriam Rosenlehner
Sachsens Regierungschef Kretschmer meint, dass die Qualität der Bildung wegen zugewanderten Schülern nicht mehr garantiert werden könne. Kritiker werfen ihm „Verdrehung der Tatsachen vor“. Diese Politik sei „absolut beschämend“ und Wasser auf die Mühlen von Hetzern.
Wieder bescheinigt eine Bildungsstudie Schülern schlechte Leistungen: Neuntklässler schwächeln zunehmend im Fach Deutsch. Besser werden sie in Englisch. Das liegt wohl am zunehmenden Konsum von Videos in der Originalsprache - oder am höheren Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund? Von Jörg Ratzsch
Ein anonymer Brandbrief zweier Lehrkräfte hatte vor zwei Monaten rechtsextreme Vorfälle an einer Schule in Burg zutage gebracht. Was hat sich seitdem getan? Wie geht es den Lehrern an der Schule? Bei einem Fachgespräch äußern sich Politik, Verfassungsschutz und Akteure dazu. Von Silke Nauschütz
Bei einem Flüchtlingsgipfel in Schwerin haben sich zahlreiche Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern über die aktuelle Lage ausgetauscht. Vorgestellt wurde auch eine Studie, die das System der Vorklassen in Frage stellt.
Rechtsextreme Vorfälle an einer Schule in Südbrandenburg haben Politik und Behörden aufgeschreckt. Engagierte Akteure vor Ort versuchen mit Bildungsangeboten aufzuklären. Sie sprechen von einem langen Weg - die betroffene Schule ist kein Einzelfall. Von Silke Nauschütz