Die Zahl der in Deutschland ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine steigt weiter. Ein Großteil von ihnen sind Frauen. Um sie vor Sexualstraftätern zu schützen, wird die Polizeipräsenz an Bahnhöfen verstärkt. Kritik ernten weiterhin rassistische Zurückweisungen an Grenzen.
In den USA ist der Kulturkampf um Gender, Rasse und Sexualität in den Schulen angekommen. Jüngst sorgte eine Entscheidung in Tennessee für Aufsehen, den Holocaust-Comic „Maus“ aus dem Lehrplan zu nehmen. Kritiker sprechen von einer Zensurkampagne. Von Konrad Ege
Die Bundespolizei weist Vorwürfe zurück, an der deutsch-polnischen Grenze käme es rassistischen zu Zurückweisungen von Geflüchteten aus der Ukraine. Bei der Einreise sei nur die Dokumentenlage entscheidend und nicht die Herkunft oder das Aussehen. Eine Frage nach Zahlen, wie viele Menschen bisher zurückgewiesen wurden, lässt die Bundespolizei jedoch unbeantwortet.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus wurden am Montag eröffnet. 1.500 Veranstaltungen sind geplant. In Dresden wurde der „Marwa El-Sherbini-Park“ eingeweiht. Dieses Jahr beteiligen sich neun Religionsgemeinschaften, die Bundeswehr und Sportler an den Wochen.
Die Aufnahmebereitschaft für Ukrainer ist nach Ansicht der Migrationsforscherin Bendel größer als für Menschen aus den vorherigen Fluchtbewegungen. Integrationsbeauftragte Alabali-Radovan sagt: Für Ukrainer gibt es keine Obergrenze. Brandenburgs Ministerpräsident lobt Hilfsbereitschaft: So etwas noch nie gesehen.
„Der Pate“ mit Marlon Brando und Al Pacino wird 50 Jahre alt: eine Geschichte über die Mafia, die Macht der Familie und den Aufstieg katholischer Migranten aus Italien in Amerika. Eine Geschichte, die eine Rassismus-Debatte bei den Oscar-Verleihungen 1973 entfachte. Von Konrad Ege
Rechtsanwalt Benjamin Derin und Polizeiforscher und Kriminologe Tobias Singelnstein zeigen in ihrem am 10. März erscheinenden Buch „Die Polizei. Helfer, Gegner, Staatsgewalt“ strukturelle Probleme innerhalb der Polizei. Dazu gehören mangelnde Fehlerkultur und Transparenz, Korpsgeist und Rassismus. MiGAZIN veröffentlicht exklusiv und vorab einen Auszug aus dem Buch.
Je länger der Krieg in der Ukraine dauert, umso mehr Menschen machen sich auf die Flucht. Viele von ihnen landen auf dem Weg nach Deutschland zunächst in Berlin. Sie kommen mit Bussen, Privatautos oder mit Zügen. Ukrainer haben Vorrang. Von Lukas Philippi
Eineinhalb Wochen nach Kriegsbeginn gab es in zahlreichen deutschen Städten Friedenskundgebungen. Bei aller Sympathie für Flüchtlinge aus der Ukraine mahnt Migrationsforscherin Schwenken zur Wachsamkeit vor Rassismus gegen Russen.
Deutschland ermöglicht Flüchtenden aus der Ukraine schnelle Aufnahme. Das ist wichtig, denn wir stehen in der Pflicht - auch, dass Drittstaatsangehörige an den Grenzen nicht diskriminiert werden. Von Filiz Polat