Wird der Kampf gegen Rechtsextremismus entschieden geführt, kann er offenbar Früchte tragen. So jedenfalls in Dortmund. Dort sind seit dem Einsatz von „Soko Rechts“ im Jahr 2015 rechtsextreme Gewalt- und Straftaten deutlich zurückgegangen.
Mit „Engagiert gegen Rassismus“ setzen sich Menschen besonders während der Internationalen Wochen gegen Rassismus für eine menschenfreundliche Gesellschaft ein. Eine Sängerin, ein Polizist und ein Feuerwehrmann sagen Alltagsrassismus den Kampf an. Von Kathrin Hedtke
186 Verdachtsfälle und nur in wenigen Einzelfällen Kontakte zu rechtsextremistischen Organisationen: Zu diesem Schluss kommt ein Lagebild des Innenministeriums zu rechtsextremen Tendenzen bei der Polizei in NRW. Erstellt wurde der Bericht vom Vize-Verfassungsschutz-Chef.
Weniger als ein Prozent: So oft kommt es bei Fällen von mutmaßlich rechtswidriger Polizeigewalt zu einer Verurteilung. Das liegt oft an der schwierigen Beweislage, sagt Tobias Singelnstein, Professor für Kriminologie an der Ruhr-Universität Bochum, im Gespräch. Von Jana-Sophie Brüntjen
Immer wieder machen Polizisten Schlagzeilen mit übermäßiger Gewaltanwendung. Doch nicht alles, was Polizisten tun, ist auch erlaubt. Dennoch werden nur wenige Amtsträger angeklagt, und noch seltener verurteilt. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick: Von Jana-Sophie Brüntjen
Die Verhaftung eines elfjährigen Sinto im baden-württembergischen Singen hat ein Nachspiel für vier Polizisten. Gegen sie wird wegen Freiheitsberaubung und Beleidigung ermittelt. Sie hatten den 11-Jährigen mit Handschellen abgeführt.
Kürzlich hat das VG Stuttgart über die Polizeirazzia in Ellwangen im Mai 2018 entschieden. Das Urteil wurde in Medien als Erfolgsmeldung für Geflüchtete gefeiert. Bei näherer Betrachtung zeigt sich ein anderes Bild. Von Aino Korvensyrjä
So eine Filmaufnahme hatte es in den USA noch nicht gegeben: Ein Zeuge dokumentierte 1991 die Brutalität, mit der Polizisten gegen den Afroamerikaner Rodney King vorgingen. Als ein Gericht sie freisprach, kam es zu tagelangen wütenden Protesten. Von Konrad Ege
Die Polizei hat in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen eine großangelegte Razzia im Nazi-Milieu durchgeführt. Es wurden Waffen, größere Menge Bargeld und Nazi-Devotionalien sichergestellt. Verdacht: großangelegter Drogenhandel und Geldwäsche.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat im Zuge der Ermittlungen zu rechtsradikalen Chatgruppen und „NSU 2.0“-Drohmails Anklage gegen zwei Polizeioberkommissare erhoben. Ermittlungen zeigten eine feindselige Haltung der Angeklagten gegenüber Schwarzen Menschen und Muslimen. Anwaltsvereine fordern unabhängige Untersuchungsstellen.