Wenige Monate vor anstehenden Kommunal-, Europa- Landtagswahlen reaktiviert CDU-Chef Merz das Netzwerk „Migranten in der Union“ – und beschwört wiederholt die sogenannte Leitkultur. Schätzungen zufolge haben Migranten ein Wählerpotenzial von bis zu 15 Prozent.
TuS Makkabi Berlin ist ein ganz besonderer Verein, seine Gründungsgeschichte geht zurück bis in das Jahr 1898. Jetzt tritt der jüdische Multikulti-Club zum ersten Mal im DFB-Pokal an. Kopf der Mannschaft ist der 69-jährige Ex-Galatasaray Trainer. Von David Langenbein
Vor 50 Jahren brach das „Raumschiff Enterprise“ im deutschen Fernsehen auf seine Mission durchs Weltall auf. Der tiefgründige soziologische Hintergrund wurde erst später erkannt. Entstanden ist die Zukunftsutopie einer vereinten Menschheit in Zeiten von Vietnamkrieg und Rassendiskriminierung. Von Holger Spierig
Bereits 2010 hat Angela Merkel Multikulti für gescheitert erklärt. Dabei haben wir Multikulti nie versucht, uns für unsere Vielfalt interessiert, uns nie angestrengt. Und so lange wir es nicht versucht haben, sind wir nicht gescheitert. Von Aseman Bahadori Von Aseman Bahadori
Muslime und Juden wollen ihre Toten schnell bestatten, Buddhisten wünschen sich kleine Häuschen auf ihren Gräbern, und Afrikaner würden auf dem Friedhof gerne tanzen: Mit den Einwanderern verändern sich deutsche Friedhöfe und gesetzliche Regeln. Von Dieter Sell
Eine Trauerhaltestelle für jedermann, unabhängig von der Religionszugehörigkeit? Unmöglich? Nein. In Unterfranken zieht eine solche Haltestelle die Blicke auf sich. Der Evangelische Pfarrer ist überzeugt, dass Deutschland solche Stellen braucht – gedanklich ist er bei den Flüchtlingen. Von Ralph Bauer
Nach kleiner Schwächephase ist Multikulti wieder auf dem Vormarsch – die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien beweist es eindrucksvoll. Nicht umsonst sind sonst so starke Teams schon in der Vorrunde raus. Von Dr. Tobias Busch
Letzte Woche wurde das Jugendwort des Jahres bekanntgegeben: Es lautet „Babo“ und stammt angeblich aus dem Türkischen. Aber stimmt das, und was würde das für die deutsche Sprache bedeuten? Stefanowitsch und Goschler über neuere Entwicklungen der Jugendsprache. Von Anatol Stefanowitsch und Juliana Goschler
Neukölln ist nicht überall, wie Heinz Buschkowsky behauptet. Nein. Neukölln ist nirgendwo. "Neukölln ist der aufregendste Ort der Republik", schreibt Ramon Schack über seinen Bezirk. Das MiGAZIN bringt einen Exklusivauszug aus dem Buch:
Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Hierzulande hat die Unart wieder von den Köpfen der Menschen Besitz ergriffen, Kritik an Deutschland als solche gänzlich abzulehnen, egal wie berechtigt sie ist. Von Sven Bensmann