Islamdebatte in den Medien
Die Diskussion geht endlich dahin, wo sie hingehört. In die rassistische Ecke
01.08.2014
Der Islam bzw. die Muslime haben es wieder in die Medien geschafft – im üblichen negativen Kontext natürlich. Das ist nichts Neues. Neu ist, dass inzwischen sogar die sogenannten Qualitätsmedien stereotype Vorstellungen verbreiten – quasi als Zeitungsbeilage. Von Anja Seuthe
Die Bild-Zeitung
Islamfeindlichkeit ist eine Geisteshaltung
29.07.2014
Bild am Sonntag veröffentlichte einen islamfeindlichen Artikel. Die üblichen Verdächtigen empörten sich. BILD und BAMS ruderten zurück. Das ist allerdings kein Grund für falsche Hoffnungen - Sanjay Patel kommentiert die Marschroute. Von Sanjay Patel
Qualitäts-FAZ bis Boulevard-Bild
Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus in der aktuellen Antisemitismus-Debatte
28.07.2014
Wer braucht schon importierten Rassismus? Niemand. Denn Rassisten haben wir so schon genug, wie ein Blick in die Zeitungen an diesen Tagen zeigt. Vom Qualitäts-FAZ bis hin zum Boulevard-Bild, sie alle hetzen was die Tastatur hergibt - gegen Muslime natürlich. Von Sindyan Qasem
Das Deutschland der Bild-Zeitung
Nein zum Antisemitismus, ja zur Islamfeindlichkeit
28.07.2014
Gegen judenfeindliche Äußerungen bei Gaza-Protesten gab es deutliche Kritik. Auch die Bild-Zeitung schloss sich der Kritik an. Das ist gut. Doch was sie unterschwellig bis offen in Bezug auf den Islam von sich gab, gehört nicht zu Deutschland. Von Barış Öneş
Antiziganismus
Studie belegt: Deutsche Medien verbreiten Vorurteile über Sinti und Roma
11.07.2014
Medien verbreiten Vorurteile über Sinti und Roma. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie "Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit". Dabei würden Ressentiments auch weniger auffällig weitergegeben, etwa wenn Formulierungen codiert würden. Von K G
Übrigens
Schweizer Fernsehen übt Selbstkritik
18.06.2014
Bei negativen Berichten über Zuwanderer spielt deren Herkunft meist die Hauptrolle, in positiven Berichten bleibt die Herkunft unerwähnt, die Gelobten werden journalistisch assimiliert. Fritz Goergen hat die Selbstkritik des Schweizer Fernsehens - ein Novum - unter die Lupe genommen. Von Fritz Goergen
Der Triebtäter
Zehntausend Sandkörner in der Wüste
17.06.2014
Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Denn die Fußball-WM, der ein oder andere mag es mitbekommen haben, ist bereits gestartet. Erfahren davon haben Sie vermutlich aus Zeitung, Funk und Fernsehen, denn diese, seit Jahren in der Krise, müssen ihre Blätter und Sendestrecken ja mit irgendetwas füllen, dass den Kunden nicht mit Relevanz verschreckt. Und der Katzencontent ist gerade aus. Von Sven Bensmann
Hauptsache gegen Erdoğan
Künstliche Aufregung und Scheinheiligkeit
23.05.2014
Laufend berichten Medien über das Grubenunglück in Soma mit über 300 Toten. Doch statt ehrlicher Anteilnahme wird das Unglück politisiert an der Person Erdoğans. Emran Feroz über die künstliche Aufregung und scheinheilige Ehrlichkeit. Von Emran Feroz
Teufelszeug Ehegattennachzug
Türkenfeindlichkeit hinter einer seriösen Studie versteckt
20.05.2014
Der Süddeutschen Zeitung zufolge finden Zuwanderer den Deutschtest für nachziehende Ehepartner gar nicht schlimm. Das belege eine BAMF-Studie. Die Kritiker seien widerlegt. In Wahrheit belegt die Studie nichts dergleichen. Dafür zeigt der SZ-Artikel das Zusammenspiel zwischen Medien und Ämtern. Von Tim Gerber
Wo bleiben die Akzente?
Sprecher mit Migrationshintergrund im deutschen Rundfunk
14.05.2014
In deutschen Rundfunk- und Fernsehanstalten herrscht in Punkto Sprache konservative Strenge – bei Sprechern und Moderatoren werden regionale und ausländische Akzente nicht zugelassen. Offen sagt dies keiner der Verantwortlichen, wohl um sich vor einem schweren Vorwurf zu schützen: Diskriminierung. Von Jan Opielka