Sprachlos in Nahost
Kommunikative Frontlinien
19.11.2023

In einer Welt voller Katastrophen, ist das Sprechen über Leid die letzte Möglichkeit, die Menschlichkeit in Erinnerung zu behalten. Denn Worte haben Macht, das scheinen viele zu unterschätzen. Von David Galanopoulos
Nahost
Wo vernichtet mein Urteil?
16.11.2023

Ich weiß es nicht, aber ich bin gegen Grausamkeit und suche sie zu benennen und jene Grausamkeit, die anderen widerfährt, frisst sich in mich hinein und macht mich beschämend stumm. Von Prof. Paul Mecheril
Sorge vor Massenflucht
Israelischer Minister für „freiwillige Abwanderung“ aus Gaza
15.11.2023
Die Gewalteskalation im Nahost könnte eine Massenflucht auslösen – so jedenfalls die Sorge Ägyptens und Jordaniens nach einer Aussage des rechtsextremen Finanzministers Israels. Er fordert die „freiwillige Abwanderung“ von Palästinensern aus dem Gazastreifen. Deutschland kritisiert.
Krankenhaus ohne Sauerstoff
Lage in Gaza dramatisch
14.11.2023
Die Lage in den Hospitälern von Gaza spitzt sich weiter zu. Weil Sauerstoffgeräte abgeschaltet werden mussten, starben im Schifa-Krankenhaus sieben Neugeborene. Die Kämpfe forderten einen „einen schrecklichen Tribut“, so die EU.
Nahost
Ein Diskurs der Entmenschlichung
14.11.2023

Der deutsche Diskurs um den andauernden israelisch-palästinensischen Krieg ist auf vielen Ebenen enttäuschend. Für Betroffene macht ihn das umso schmerzhafter. Von Ann-Kristin Hentschel
Schwere Vorwürfe
Andere Sicht auf Gaza-Krieg: Globaler Süden übt Kritik an Israel
13.11.2023
Deutschland, die USA und Großbritannien stehen nach dem Hamas-Angriff fest hinter Israel. Gegen Israel, so heißt es jedenfalls hierzulande oft, seien nur muslimisch geprägte Länder. Doch der globale Süden sieht den Gaza-Konflikt anders – von Südafrika bis Lateinamerika. Sie werfen Europa und USA Doppelmoral vor. Von Kristin Palitza und Denis Düttmann
Nahost-Konflikt
Historiker Benz: Das ist kein Antisemitismus
12.11.2023
Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz kritisiert Israels Politik in Nahost als "Freundespflicht". Der 82-jährige Historiker erklärt im Gespräch, warum Deutschland kein neuer Hort der Judenfeindschaft ist, wer am christlich-jüdischen Dialog fehlt und warum Antisemitismus ein unbesiegbares Phänomen zu sein scheint. Von Alexander Lang
Nervosität in Amman
Schulze gibt Hilfsgelder für Gaza frei – für Israel
07.11.2023
Wenn eine deutsche Entwicklungsministerin reist, gibt es normalerweise weniger diplomatische Fallstricke als bei Besuchen des Kanzlers oder der Außenministerin. Schließlich geht es um Projekte, die dem Gastland nutzen. Doch in Jordanien liegen die Nerven blank. Von Anne-Béatrice Clasmann
Nahost in Berlin
Nahost-Demos mehrheitlich friedlich
06.11.2023
Seit dem Krieg in Nahost ist die Stimmung in Berlin zum Teil aufgeheizt. Zuletzt hatte es Vorfälle auf Demos gegeben. An diesem Wochenende verliefen die Demos weitestgehend friedlich. Dennoch diskutiert die Politik über mögliche Konsequenzen.
Juden in Sorge
„Wir fühlen uns gerade ziemlich einsam“
06.11.2023
Viele jüdische Menschen in Deutschland sorgen sich derzeit um Freunde oder Verwandte in Israel - zunehmend aber auch wegen antisemitischer Vorfälle hierzulande. Mancher fühlt sich von der Zivilgesellschaft alleingelassen. Solidarität sei zwar da - aber oft zu leise. Von Eva Krafczyk