Rosa Fava, MiGAZIN, Meinung, Rassismus, Diskriminierung, Kommentar

Rosa Fava

Rosa Fava ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin und befasst sich mit Rassismus und Antisemitismus, Migration und Diversität aus praktischer und theoretischer, aus aktueller und historischer Perspektive. Beruflich und aktivistisch war und ist sie in Hamburg und Berlin in Projekten zur Kritik und Veränderung von Ungleichheitsstrukturen beteiligt. Neben ihrer Dissertation, eine rassismuskritische Betrachtung von Diskursen über Migrant:innen und Erinnerungskultur, hat sie in diversen Sammelbänden, Zeitschriften und online-Foren publiziert.

Symbolpolitik

Neue Einbürgerungstests pervertieren Holocaust-Verantwortung

11.04.2024

Das neue Staatsangehörigkeitsgesetz mit zusätzlichen Einbürgerungsfragen soll vorgeblich der Bekämpfung von Antisemitismus dienen. Tatsächlich wird Holocaust-Verantwortung pervertiert.

Antisemitismus

Die IHRA-Definition verhindert keine Kritik Israels

23.01.2024

Die IHRA-Antisemitismus-Definition sorgt immer wieder für Diskussionen – zuletzt im Kulturbereich. Ist die Definition tragfähig oder nur eine politische Israel-Haltung? Ein kritischer Einwurf.

Süßigkeiten auf der Sonnenallee

Rassismus benennen, Antisemitismus adressieren

23.10.2023

Anders als bei der Stigmatisierung Neuköllns nach dem Silvester- und Schwimmbad-Hype ist die räumliche Verortung antisemitischer Akteur:innen keine rassistische Externalisierung von Gewalt, sondern Voraussetzung für Solidarität.

Deutschlands China-Strategie

Kimiko Suda: China kratzt am deutschen kolonialen Selbstbild

03.10.2023

Im Juli stellte Annalena Baerbock die sogenannte China-Strategie vor, die für Wirtschaft und Politik Leitlinien bestimmt. Betroffen sind davon aber auch Chines:innen, die in Deutschland studieren, forschen oder arbeiten wollen, genauso wie Chinesisch-Deutsche Communitys hier.

Ausweiskontrollen beim Freibad

Willkommene Kapitulation vor dem Migrationshintergrund

18.07.2023

Nach Auseinandersetzungen in Berliner Schwimmbädern wird erneut ein ethnisierender Gewaltdiskurs geführt. Mit der Ausweispflicht wird hartes Durchgreifen gegen eine konstruierte Gefährdung simuliert.

Rezension

„Darf ich dich umarmen?“

02.07.2023

Das erste deutschsprachige Kinderbuch mit romani und sinti Heldinnen der Afro-Sintizza Tayo Awosusi-Onutor wird von jungen Leser:innen gut angenommen und füllt eine Lücke.

Rassistische Konstruktion

„Kriminelle Clans“ in deutschen Leitmedien

08.03.2023

In deutschen Leitmedien werden arabische Eingewanderte durch kulturalisierende Clan-Zuschreibungen aus dem „deutschen Wir“ herausdefiniert und als Kriminelle dargestellt. Das wirft falsche Fragen auf.

Wo bleibt die Entschuldigung?

Korrigierte Zahlen zeigen: Hotspot der Gewalt nicht in Neukölln

16.01.2023

Zwei Wochen nach Silvester wird bekannt, dass der Höhepunkt der Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht in Neukölln lag. Die korrigierten Zahlen sind zu finden im letzten Drittel eines nüchternen rbb-Beitrags - unauffällig, leise und ohne jede Entschuldigung von Experten, Politikern oder Journalisten.

Tiefpunkte im politischen Diskurs

Von der Vorverurteilung über das Entbürgern zu den Vornamen

10.01.2023

Ein deutscher Pass macht noch lange keinen Deutschen! Das zeigt die Silvester-Krawall-Debatte. Die ARD schürt Vorurteile, die AfD will „entbürgern“ und die CDU hat schon die Namensliste dafür.

Rezension

„Fremd“ – Michel Friedman sehr vertraut

24.11.2022

Vielfach gilt Michel Friedman als arrogant. Mit „Fremd“ hat der Jurist, Philosoph und Talkmaster eine ungewöhnliche und lesenswerte Autobiografie vorgelegt.