Frauen besetzen in Deutschland weniger als ein Viertel aller Spitzenpositionen. Und Frauen mit Einwanderungsgeschichte sind in diesen Eliten kaum vertreten. Das geht aus einer Studie hervor. Die Experten sprechen sich für Quotenregelungen aus.
Es ist eine berührende Performance: Als Akt der Solidarität mit den Mädchen und Frauen im Iran, die seit Wochen gegen das Mullah-Regime protestieren, verhüllt sich die in Weimar lebende Künstlerin Farzane Vaziritabar mit Dutzenden Kopftüchern. Von Christine Süß-Demuth
Während im Iran weite Teile der Bevölkerung gegen das Mullah-Regime protestieren, gibt es in Deutschland Solidaritätskundgebungen. Die Auslandsiraner müssen dabei allerdings mit dem langen Arm des Regimes in Teheran rechnen. Von Nils Sandrisser
Nach einer wahren Geschichte: Die kosovarische Regisseurin Blerta Basholli erzählt in „Hive“ vom Schicksal eines ganzen Dorfes, in dem die zurückgelassenen Frauen sich nach dem Krieg gegen die patriarchalen Strukturen auflehnen. Von Sebastian Seidler
Doris Dörrie macht in ihrer Kulturclash-Komödie „Freibad“ das Sommerbaden zum Austragungsort für virulente Fragen über Freiheit, Frauenrechte und Demokratie, in der allerlei Klischees und Vorurteile bedient werden, aber auch jeder sein Fett abkriegt. Von Anke Sterneborg
Sexualisierte Gewalt wird in Kriegen bewusst als Waffe eingesetzt. Es reicht nicht aus, diese Verbrechen zu ahnden. Für nachhaltigen Frieden braucht es einen strukturellen Wandel. Von Berthe Obermanns
Die Bevölkerung in Afghanistan hungert, Frauen machen sich unsichtbar oder werden verfolgt, wenn sie es nicht tun. Das Land, in dem der Westen für Sicherheit und Stabilität sorgen wollte, steht einmal mehr am Abgrund. Von Andrea Jeska
Vor einem Jahr haben westliche Truppen durch ihren übereilten und unvorbereiteten Abzug aus Afghanistan der Taliban die Macht im Land überlassen. Seitdem gehen die brutal gegen ehemalige Widersacher vor und schränken die Rechte von Frauen und Mädchen ein. Ein Überblick:
Die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandel steigt. Betroffen sind überwiegend Frauen, die zu Prostitution gezwungen werden. Sie werden über Italien nach Deutschland verschleppt. Asyl erhalten sie kaum, kritisiert die Hilfsorganisation Solwodi. Stattdessen werden sie abgeschoben.
Obwohl das Mittelmeer zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit zählt, wagen Frauen mit ihren Kindern diesen Weg. Stefanie Hofstetter ist Seenotretterin und Medizinerin. Sie weiß, warum Frauen trotzdem in seeuntaugliche Bote steigen. Von Natalia Matter