Der Überfall auf einen 21-jährigen Iraker im sächsischen Arnsdorf sorgt für Aufsehen. Der Mann wurde an einen Baum gefesselt. Die Polizei ließ die Täter zunächst laufen. Jetzt ermittelt auch der Staatsschutz.
Im Zuge der Flüchtlingsbewegungen kamen viele Menschen ohne Papiere nach Deutschland. Eltern von Neugeborenen stehen häufig vor dem Problem, dass ihre Kinder ebenfalls keine Papiere bekommen. Das Menschenrechtsinsitut fordert schnelle Abhilfe.
Am griechischen Hafen von Piräus nahe Athen leben noch immer ca. 1.500 Geflüchtete. In einem Zustand zwischen vor und zurück, zwischen Warten und Aufgeben. Sie sind unsicher darüber, welche Folgen Entscheidungen über einen Eintritt ins griechische Asylsystem, über eine Rückkehr in ihre Heimatregion oder über ein Warten auf die noch so kleine Chance einer Weiterreise mit sich bringen würden. Freiwillige Helfer aus ganz Europa zeigen Aufmerksamkeit und Interesse für die unklare Situation der Piräus-Geflüchteten. Von Maria Ullrich
Bei Bootsunglücken im Mittelmeer sind in der zurückliegenden Woche wahrscheinlich weit mehr Flüchtlinge ertrunken als befürchtet. Die Fluchtroute zwischen Nordafrika und Italien sei die mit Abstand gefährlichste.
Das sogenannte Integrationsgesetz ist in vieler Hinsicht ein qualmender Schuss in den Ofen. Es zeugt einmal mehr von der mangelnden Lernfähigkeit im Innenministerium und von der Notwendigkeit, das gesellschaftspolitische Zentralthema Integration einem eigenen Ressort anzuvertrauen. Von Klaus J. Bade Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
Immer wieder fallen in Medienberichten über Flucht und Integration Begriffe wie "Flut" oder "Welle". In Bremerhaven erörterten Experten, wie ein solcher Sprachgebrauch Menschen ausgrenzt und Ängste schürt. Von Dieter Sell Von Dieter Sell
Der Fall hatte hohen Wellen geschlagen. Ein Feuerwehrmann hatte mit einem Komplizen eine Flüchtlingsunterkunft in Brand gesetzt. Jetzt müssen sich die beiden Männer vor Gericht verantworten. Ihnen wird gemeinschaftlich versuchter Mord und Brandstiftung vorgeworfen.
Das diesjährige Festival "Interventionen - Refugees in Arts & Education" versteht sich als Zäsur im Feld der Kulturellen Bildung. Sie legt den Fokus auf Barrieren und Ausschlussmechanismen von Migranten und Asylsuchenden. Los geht es am Freitag. Von Lisa Scheibner, Bahareh Sharifi
Übergriffe auf Flüchtlinge und Asylunterkünfte haben in diesem Jahr weiter zugenommen. Auch Flüchtlingshelfer, Politiker und Journalisten werden immer wieder Opfer von Straftaten. Politiker warnen vor einer sinkenden Hemmschwelle.
Innenminister de Maizière verteidigt seine strengen Gesetzespläne. Das sei nötig, weil der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet sei. Organisationen indes warnen davor, sich dabei von der AfD beeindrucken zu lassen.