Deutschalnd macht die Aufnahme von Schutzbedürftigen im Rahmen eines EU-Resettlement-Programms von der Reduzierung illegaler Einreisen abhängig. Dem schließt sich Österreich an.
Die "Festung Europa": Manche Politiker wollen sie angesichts zahlreicher Migranten errichten, Kritiker sehen sie schon verwirklicht. Jean-Claude Juncker hält die EU nicht für eine Festung - und will es dazu auch nicht kommen lassen. Die CSU ist für Grenzsicherung "mit aller Härte".
Die Abschiebung von acht Männern in einem Sammelflugzeug nach Afghanistan erntet scharfe Kritik von Hilfsorganisationen. Bundesinnenminister de Maizière hingegen zeigt sich entschlossen, an der Abschiebepraxis festzuhalten.
Helfer, die für Flüchtlinge gebürgt haben, damit sie in Deutschland bleiben können, werden in einer umstrittenen Praxis jetzt zur Kasse gebeten - bis zu 20.000 Euro. Dagegen regt sich Widerstand. Im Oktober wird erstmals ein Gericht über die Rechtmäßigkeit verhandeln. Von Thomas Krüger
Aktuellen Zahlen des Bundesinnenministeriums zufolge wurden im August 2018 rund 16.300 Asylsuchende registriert. Hauptherkunftsländer waren Syrien, Irak und Afghanistan.
Die Bundesregierung verteidigt den umstrittenen Verhaltenskodex für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. Die Grünen werfen der Bundesregierung, Tote billigend in Kauf zu nehmen. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags bescheinigt dem Kodex Verstoß gegen Völkerrecht.
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl geht die Diskussion über eine europäische Verteilung von Flüchtlingen weiter. Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft weiter auf eine europäische Lösung. Innenminister de Maizière will ein einheitliches Asylverfahren.
Wir sind Individualisten, wir lieben unsere Freiheit. Wir wollen gar nicht so sein, wie die anderen. Wer sich anpasst, gilt als kleinkariert, langweilig oder spießig. Aber die anderen sollen sich anpassen, integrieren. Von Anja Seuthe Von Anja Seuthe
Ein bundesweiter Zusammenschluss von rund 150 Migrationsforschern stellt der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis aus. Die Politik habe lange gebraucht zu erkennen, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei. Diese Einsicht werde wieder infrage gestellt.
Europa bekämpft nicht die Schleuser und die Menschenrechtsverletzungen in Libyen, sondern vielmehr die Flüchtlinge und diejenigen, die sie vor dem Ertrinken retten. Von Heiko Kauffmann Von Heiko Kauffmann