Im vergangenen Jahr haben die entwickelten Länder einem OECD-Bericht zufolge weniger Flüchtlinge aufgenommen als in den Vorjahren. Es kommen weiterhin vor allem Arbeitskräfte und ihre Familien in die Industrieländer.
Die Vereinten Nationen loben Deutschland für die Aufnahme von Flüchtlingen. Die Deutschen müssten aber das Potenzial der ankommenden Menschen erkennen. Weltweit stieg die Zahl der Geflohnen zum fünften Mal in Folge.
Im Südsudan herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Über die Situation vor Ort und die Lage der Flüchtlinge in dem seit 2013 andauernden Konflikt sprach der Koordinator des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR für den Südsudan, Arnauld Akodjenou, mit Mey Dudin. Von Mey Dudin
Für rund 600 aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge ist eine Woche des Schreckens zu Ende. Am Wochenende erreichten einen sicheren Hafen. Die Unsicherheit aber bleibt.
Seit dem Sommer 2015 diskutieren Politiker, Juristen und Menschenrechtler darüber, ob Asylsuchende an der deutschen Grenze zurückgewiesen werden dürfen. Die Auseinandersetzung gipfelte jetzt in einem Streit zwischen Bundesinnenminister Seehofer und Bundeskanzlerin Merkel. Die Frage ist vor allem juristisch umstritten. Von Dirk Baas
Tausende Menschen gehen in ganz Italien gegen die Abschottung ihres Landes auf die Straße. Gleichzeitig verwahren sie sich gegen Kritik von EU-Ländern, denen sie mangelnde Solidarität mit Migranten vorwerfen. Von Bettina Gabbe
Der Bundestag hat die umstrittene Neuregelung des Familiennachzugs zu subsidiär schutzberechtigten Flüchtlingen beschlossen. Die CSU spricht von einem guten Kompromiss, die Opposition kritisiert die Neuregelung. Damit werde der Familiennachzug zu einem Glücksspiel.
Millionen von Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Gewalt. Sie leiden nicht nur an den sogenannte „Fluchtursachen“, sondern auch auf der Flucht. Diese Gewalterfahrungen sind zentraler Gegenstand internationaler Forschungen. Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Ulrike Krause Von Prof. Dr. Ulrike Krause
Noch tagelang müssen die mehr als 600 von der "Aquarius" aus Seenot geretteten Flüchtlinge auf dem Meer ausharren, bevor sie in Spanien in einen sicheren Hafen gelangen. Der Crew der "Sea-Watch" sind derweil vor Libyen ebenfalls die Hände gebunden.
"Ärzte ohne Grenzen" geht mit der EU hart ins Gericht. Das Leid der Flüchtlinge vor der Haustür werde bewusst in Kauf genommen, um den Zustrom zu begrenzen. Die Not der Geretteten auf dem Schiff "Aquarius" sei nur ein Beispiel von vielen.