Seit 2016 kann Flüchtlingen der Wohnsitz in Deutschland vorgeschrieben werden. Die Regelung läuft am 6. August aus. Das will die Bundesregierung nicht. Sie will das Gesetz entfristen.
Politisch motivierte Gewaltdelikte haben im vergangenen Jahr in Berlin einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Insgesamt wurden knapp 1.800 rechtsextrem motivierte Delikte registriert. Zahlen über islamfeindlich motivierte Straftaten wurde nicht vorgelegt.
Die Frage nach der Religionszugehörigkeit soll bei der nächsten Volkszählung nicht mehr gestellt werden. Die Zahl der Christen oder Juden soll durch Datenübermittlung ermittelt werden, bei Muslimen ist das nicht möglich.
Mehr als zwei Jahre war der Familiennachzug zu Flüchtlingen mit subsidiärem Schutz ausgesetzt. Zuletzt wurden Visa für rund 1.000 Angehörige pro Monat ausgegeben - womit das vorgesehene Maximum erreicht ist. Zehntausende warten aber noch.
Zwischen 2012 und 2018 hat die Bundesanwaltschaft zwölf Verfahren gegen Rechtsextremisten wegen Terrorverdachts geführt. In sechs Fällen wurden die Verfahren eingestellt, in anderen Fällen wurden Freiheitsstrafen verhängt.
Die rechtsextreme AfD darf vom Verfassungsschutz nicht als "Prüffall" bezeichnen werden. Das hat das Verwaltungsgericht Köln entschieden. Es fehle eine Rechtsgrundlage.
Es geht ums Tierwohl, die korrekte Information der Verbraucher beim Einkaufen von Fleisch und die Religionsfreiheit: Der Europäische Gerichtshof hat ein europaweit gültiges Urteil zum Schlachten ohne Betäubung gesprochen. Zentralrat der Juden kritisiert das Urteil.
Hasskriminalität in Deutschland hat seit der Flüchtlingsbewegung stark zugenommen. Der Anstieg fällt in Landkreisen, wo zuvor wenige Migranten lebten, am größten aus. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Im vergangenen Jahr wurden fast 1.900 Menschen nach Marokko, Tunesien und Algerien zurückgeschickt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 35 Prozent. Im Vergleich zu 2015 hat sich die Zahl der Rückführungen fast vervierzehnfacht.
70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs fordert der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, jüdische Militärseelsorge in der Bundeswehr. Das wäre eine Bereicherung für die ethische und lebenskundliche Ausbildung der Soldaten.